Die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich ist in letzter Zeit signifikant angestiegen, sodass die Anzahl der Arbeitslosen nun deutlich die Anzahl der offenen Stellen übersteigt. Anlässlich des „Tags der Arbeitslosen“, der jährlich am 30. April begangen wird, betont der Landesvorsitzende des ÖGB Oberösterreich, Andreas Stangl, die Dringlichkeit von Maßnahmen, um den Betroffenen Perspektiven zu bieten. Er hebt hervor, dass es essenziell sei, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und nicht die Arbeitslosen selbst.
In diesem Kontext fordert der ÖGB Oberösterreich eine verstärkte finanzielle Unterstützung für eine aktive Arbeitsmarktpolitik. Insbesondere werden eine Qualifizierungsoffensive, eine Anhebung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld auf 70 Prozent, eine Erhöhung des Familienzuschlags auf zwei Euro pro Tag und eine regelmäßige Inflationsanpassung gefordert. Andreas Stangl hebt die Wichtigkeit hervor, dass Menschen, die unverschuldet arbeitslos werden, nicht in die Armutsfalle geraten dürfen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung Maßnahmen ergreifen, um benachteiligte Gruppen wieder in Beschäftigung zu bringen und das Qualifikationsniveau zu steigern. Der Fokus sollte darauf liegen, Arbeitslosigkeit durch gezielte Maßnahmen zu verringern und den Betroffenen die nötige Unterstützung zu bieten, um wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.