PRAM. In der Furthmühle Pram wird am Sonntag, dem 29. September, kräftig „gewerkelt“. Dieses Jahr erwartet die Besucher ein ganz besonderes Programm mit historischen Druschvorführungen.
Die Furthmühle fungiert als ein Museum, das sich mit der Technik, der Entwicklung der Energieerzeugung und dem Müllerhandwerk beschäftigt. Kleine und große Besucher sind eingeladen, selbst aktiv zu werden, den Bauernmarkt zu besuchen oder sich an Kunst und Feiern zu erfreuen. Zwischen 13 und 17 Uhr findet der traditionelle „Werkltag“ statt, der bereits eine lange Geschichte hat. Rosmarie Meingaßner, die Obfrau des Vereines Furthmühle, berichtet von den zahlreichen Aktivitäten, die den Gästen geboten werden.
Das Programm des Werkltags
Besonders im Fokus stehen die lebhaften Vorführungen im Bereich der Mühle und im Sägewerk, einer Venezianer-Säge, sowie das Betreiben von historischen Dieselmotoren und Dampfmaschinen. Der Verein lässt die Arbeitswelt von etwa 1900 bis 1960 lebendig werden, damit die Besucher einen Einblick in vergangene Zeiten gewinnen können.
Ein Highlight für die Kinder wird das Krebsfischen und das Zeltenbacken am offenen Feuer sein. In der Holzwerkstatt gibt es zudem die Möglichkeit, die eigene Geschicklichkeit auf der Hoanzlbank zu testen.
Ein zentraler Programmpunkt ist das „Dreschen“. Alois Wimmesberger, der Museumsführer, hebt hervor, dass die Getreideernte früher auf jedem Bauernhof ein bedeutendes Ereignis war, das mit vielen Aktivitäten und Feierlichkeiten verbunden war.
Traditionelles Dreschen erleben
Im Rahmen des Programms werden antiquierte Werkzeuge und Geräte für die Getreideernte präsentiert. Es wird demonstriert, wie man früher mit einem „Drischl“ die Getreidekörner aus den Ähren ausdrosch. Diese Technik wurde sogar bis nach dem Ersten Weltkrieg angewendet. Ein weiterer Teil des Geschehens umfasst die Aktivierung des Stiften-Dreschers und eine stationäre Dreschmaschine der Firma „Epple-Buxbaum“ aus Wels, die aus dem Jahr 1950 stammt.
Das Dreschen wird durch einen Film aus den 1960er Jahren ergänzt, der die Vorgehensweise anschaulich darstellt. So wissen die Besucher, wie die Arbeit in früheren Zeiten vonstatten ging, wie Wimmesberger erzählt.
Zusätzlich zum Werkltag erwartet die Besucher etwas ganz anderes: Am Sonntag, dem 6. Oktober, um 17 Uhr, wird es musikalisch in der Furthmühle. Die Gruppe 4 Saxes wird zusammen mit dem Grafiker Rupert Hörbst das neue Programm „Die Odysee des Amadé“ präsentieren. Die talentierten Musiker sind bekannt für ihre brillanten Darbietungen, während Hörbst die Stimmung von Mozart humorvoll in Karikaturen einfängt.
Für all jene, die ein besonderes Kunstwerk erleben möchten, gibt es am Sonntag, dem 20. Oktober, die letzte Gelegenheit, einer Künstlerin beim Arbeiten über die Schulter zu schauen. Andrea Lindpointner wird dann ihre einzigartigen Tonarbeiten vorstellen. Ebenfalls findet am Samstag, dem 5. Oktober, von 9 bis 11 Uhr ein Bauernmarkt statt, der die Besucher zu frischen Produkten einlädt.
Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen in der Furthmühle kann man die Webseite besuchen oder sich direkt per E-Mail an office@furthmühle.at wenden.