Johannes Kreuzmayr ist ein talentierter Tischler aus Tollet, der zusammen mit seiner Familie die traditionell geführte Tischlerei Kreuzmayr leitet. Neben seiner Arbeit dort verfolgt er ein spannendes Projekt: die Entwicklung seiner eigenen Lampenmarke mit dem Namen „Friedrich“. Bereits in seiner Kindheit wurde seine Leidenschaft für das Holz geweckt, das ihn umgibt. „Ich bin in der elterlichen Tischlerei aufgewachsen und soweit ich mich zurückerinnern kann, war ich schon immer fasziniert von diesem Naturmaterial“, berichtet er mit Begeisterung.
Nach der Unterstufe entschloss sich Kreuzmayr für eine Lehre zum Tischlereitechniker im Werkschulheim Felbertal. Dort konnte er nicht nur wertvolle handwerkliche Fähigkeiten erwerben, sondern schloss auch die Matura ab. „Ich habe aus meiner Ausbildungszeit nicht nur handwerkliches Geschick mitgenommen, sondern auch Freunde fürs Leben“, sagt er stolz.
Ein kreativer Ansatz mit Abfallmaterial
Seine Idee, Lampen in einzigartigen Formen zu designen, entstand auf unkonventionelle Weise. „Die erste Idee für die einzigartige Form ist mir gekommen, als ich in der Tischlerei einen Abschnitt, sozusagen Abfall, in der Hand hielt. Auf dieses Dreieck habe ich dann Schritt für Schritt aufgebaut“, erklärt er. Dieses kreative Denken zeigt, wie er brachliegendes Material in etwas Einzigartiges verwandelt. Doch die Entwicklung dieser Produkte war nicht immer einfach: „Die größte Herausforderung war bis jetzt die Produktentwicklung selbst. Ich versuche immer, sehr kritisch auf die Produkte zu schauen und habe somit auch hohe Ansprüche“, so Kreuzmayr.
Für ihn sind die Produkte nur ein Teil des Ganzen. Um erfolgreich zu sein, sieht er auch die Notwendigkeit, die gesamte Präsentation des Produkts zu berücksichtigen. „Wenn sowohl die Form als auch die Technik passt, ist das Produkt trotzdem noch nicht fertig. Danach gibt es noch etliche Projekte, die genauso Bestandteil eines fertigen Produktes sind, wie die Website, das Magazin oder auch die speziell angefertigte Verpackung“, fügt er hinzu.
Regionale Verarbeitung für höchste Qualität
Johannes Kreuzmayr legt großen Wert auf die Materialwahl für seine Lampen. Er nutzt ausschließlich Holz aus der Region. „Das Gute liegt so nah: In Oberösterreich können sich die Eichen wunderbar entfalten und wachsen zu großen Bäumen heran“, betont der junge Tischler. Diese regionalen Materialien fördern nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern gewährleisten auch Nachhaltigkeit und hohe Qualität.
Eine schöne Anekdote rundet seine Brand-Geschichte ab: Seine Marke „Friedrich“ trägt den Namen seines Großvaters, der ihn stets motiviert hat. Dieser persönliche Bezug verleiht den Produkten eine tiefere Bedeutung und unterstreicht die Werte, für die Kreuzmayr steht. Durch sein Engagement und die Verbindung zur Tradition, die seine Familie verkörpert, zeigt er, wie wichtig es ist, handwerkliches Wissen mit modernem Design zu verknüpfen.
Insgesamt verkörpert Johannes Kreuzmayr mit seiner Marke „Friedrich“ nicht nur die Liebe zum Handwerk, sondern auch die Wertschätzung des Materials und der regionalen Traditionen. Sein Ansatz, Abfallstoffe in kreative und funktionale Designs zu verwandeln, könnte möglicherweise einen neuen Trend in der Tischlerarbeit setzen. Weitere Details zum Projekt sind auf www.meinbezirk.at zu finden.