Grieskirchen

Pöttinger Grieskirchen: Umsatzrückgang trotz stabiler Marktanteile

Pöttinger, der führende Landtechnik-Hersteller aus Grieskirchen, kämpft inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen mit einem Umsatzrückgang auf 491 Millionen Euro – was sind die Hintergründe?

Die Unsicherheit in der Landtechnik-Branche wird immer deutlicher, insbesondere für das Unternehmen Pöttinger in Grieskirchen. Im Geschäftsjahr 2023/24 musste der renommierte Landtechnikhersteller einen Rückgang seines Umsatzes hinnehmen. Die wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sieht, sind nicht zu unterschätzen.

Die Daten zeigen, dass das Familienunternehmen, das für seine hochwertigen Maschinen bekannt ist, einen Umsatz von 491 Millionen Euro erzielt hat. Im Vorjahr lag dieser noch bei 641 Millionen Euro, was eine signifikante Abnahme darstellt. Trotz dieser schwierigen Situation bleibt die Exportquote mit 90 Prozent konstant hoch, und die Marktanteile sind stabil. Besonders wichtig ist der Markt in Deutschland, der 18,2 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, gefolgt von Frankreich und Österreich.

Produktorientierung und Innovationen

Unter den verschiedenen Produktkategorien sticht die Technik zur Grünlandbewirtschaftung hervor. Dieser Bereich hat nach wie vor die höchste Umsatzbedeutung. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Pöttinger bemerkenswerte Neuheiten eingeführt, darunter innovative Mähwerke und aktualisierte Anwendungen zur Optimierung der Halmfutterernte. Der Ladewagen, in dem Pöttinger seit Jahren Weltmarktführer ist, spielt eine zentrale Rolle im Sortiment.

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Die Bestrebungen, die Ackerbau-Technik weiterzuentwickeln, sind ebenfalls bemerkenswert. Eines der neuen Produkte ist der Anbaudrehpflug Servo 3000, der den Landwirten helfen soll, ihre Erträge zu steigern und die Effizienz zu verbessern. Solche Innovationen sind entscheidend, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

Ersatzteilversorgung und Mitarbeiterzahlen

Die schnelle und zuverlässige Bereitstellung von Ersatz- und Verschleißteilen ist für Pöttinger unverzichtbar, um die Betriebe seiner Kunden effektiv zu unterstützen. Der Geschäftszweig „Original-Ersatzteile“ hat im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 65 Millionen Euro zugelegt. Fast 118.000 Lieferungen pro Jahr sprechen für die Effizienz dieses Bereichs.

Auf internationaler Ebene beschäftigt Pöttinger insgesamt 2.216 Mitarbeiter, was einem Anstieg um 50 Beschäftigte entspricht. Die Belegschaft setzt sich aus 37 verschiedenen Nationalitäten zusammen. In Österreich sind 1.266 Mitarbeiter beschäftigt, diese Zahl hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert. Pöttinger hat mehrere Vertriebsstandorte auf der ganzen Welt und betreibt fünf Produktionsstätten in Europa, darunter zwei in Österreich und je eine in Deutschland, Tschechien und Italien.

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Der Geschäftsführer Gregor Dietachmayr äußert sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens und betont den kontinuierlichen Entwicklungsprozess der Produkte. Trotz der Herausforderungen ist die Zuversicht, dass gemeinsam mit den Mitarbeitern diese schwierige Phase gemeistert werden kann, deutlich spürbar. Die Innovationskraft und das Engagement für die Kunden stehen im Zentrum der Unternehmensstrategie, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

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