Die Gemeinde Pram plant die Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses, das voraussichtlich im kommenden Herbst beginnen soll. Dieses neue Gebäude soll nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Pram unterbringen, sondern auch die angrenzenden Löschzüge Poxruck, Prenning, Hebetsberg, Gerhartsbrunn und Gries. Diese Löschzüge sind nicht mehr unabhängig, sondern dem Kommando der Hauptfeuerwehr Pram unterstellt, was die Notwendigkeit eines neuen, geräumigeren Standortes aufzeigt.
Derzeit befinden sich die Feuerwehrfahrzeuge und die Mitglieder in einem deutlich überfüllten Feuerwehrhaus in der Marktstraße 26. Die Platzverhältnisse sind sehr angespannt, sodass ein Fahrzeug bereits im Freien parken muss. Diese prekäre Situation unterstreicht die Dringlichkeit für einen neuen Standort.
Das neue Feuerwehrhaus – Mehr als nur ein Bau
Insgesamt werden im neuen Feuerwehrhaus etwa 90 aktive Mitglieder Platz finden. Die Gemeinde hat bereits das Grundstück für das neue Gebäude vorfinanziert. Dieses befindet sich auf der rechten Seite vor der Autobahnbrücke, wenn man von Pram nach Pramerdorf fährt. Ein Architekturwettbewerb hat bereits stattgefunden, wobei die SLP-Architekten aus Neumarkt im Mühlkreis den Zuschlag erhielten. Die Bauleitung übernimmt die Taiskirchner Cadus GmbH.
Feuerwehrkommandant Hans-Peter Schiffelhumer schätzt, dass der Baustart frühestens im Herbst 2025 erfolgen kann. Die Herausforderung liegt in der Finanzierung, da Pram als Härteausgleichsgemeinde gilt. Bürgermeisterin Katharina Zauner (ÖVP) betont die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrhauses, da die aktuellen Räumlichkeiten nicht mehr den modernen Anforderungen entsprechen.
Erwartungen an die neuen Räumlichkeiten
Schiffelhumer freut sich besonders auf die neuen Möglichkeiten, die ein Neubau bietet. Das neue Feuerwehrhaus soll über ausreichend Umkleideräume verfügen, genügend Platz für alle Feuerwehrfahrzeuge und -geräte bieten sowie einen Raum für den Katastrophenschutz beinhalten. Zudem ist ein Schulungsraum geplant, ein separater Bereich für die Feuerwehrjugend sowie eine Nachrichten- und Kommandozentrale. „Wir möchten, dass das neue Feuerwehrhaus für die nächsten Jahrzehnte gut nutzbar ist“, äußert sich Schiffelhumer optimistisch.