In einer bemerkenswerten Initiative haben die sieben Gemeinden Neumarkt im Hausruckkreis, Kallham, Michaelnbach, Taufkirchen an der Trattnach, Pollham, Pötting und Tollet am 24. September den Startschuss für ein gemeinsames Projekt gegeben. Ziel ist es, leerstehende Gebäude und ungenutzte Gewerbeflächen sinnvoll zu aktivieren und nachhaltig zu nutzen.
Die Gemeinden haben sich entschieden, ein Konzept zur Entwicklung ihrer Orts- und Stadtkernen zu erarbeiten. Dafür setzen sie auf die Unterstützung von Fachleuten der „Modul5 GmbH“ und der „HuB Architektur ZT GmbH“, die eine eingehende Analyse der betroffenen Objekte durchführen. Hierbei stehen vor allem Standort- und Marktanalysen im Vordergrund, um zusammen mit den Eigentümern tragfähige Nachnutzungskonzepte zu entwickeln.
Zukunftsorientierte Ansätze und Umsetzung
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts wird die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit und der Sanierungskosten der Leerstände sein. Die ersten Schritte sind für Herbst 2024 geplant, mit regionalen Rahmenanalysen und Gemeindebegehungen. Im folgenden Jahr werden dann gemeinsam mit den Eigentümern spezifische Objektbesichtigungen durchgeführt, um konkrete Nutzungsmöglichkeiten zu ermitteln.
Die Fertigstellung dieses Konzepts wird bis zum Sommer 2025 angestrebt, wobei die beteiligten Gemeinden hoffen, bis dahin die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Innenstädte zu schaffen.
Informationen für Eigentümer
Für alle betroffenen Eigentümer gibt es bereits am 21. Oktober von 19 bis 21 Uhr die Gelegenheit, sich im Schloss Tollet über die aktuellen Fördermöglichkeiten des Landes Oberösterreich zu informieren. Dies gilt insbesondere für Maßnahmen zur Revitalisierung und Sanierung der in das Konzept aufgenommenen Objekte. KEM-Manager David Wagner und Eva Schaller vom Regionalmanagement OÖ werden an diesem Abend alle Fragen rund um die geplanten Investitionen in leerstehende Gebäude beantworten.
Die Aktivierung von Leerständen ist nicht nur ein Schritt zur Belebung der Ortskerne, sondern stellt auch einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region dar. Mehr Details zu dieser Initiative und den geplanten Schritten sind hier zu finden.