In Taufkirchen an der Trattnach erhebt ein Anwohner, Hans Dieter Zwirchmaier, seine Stimme gegen die anhaltenden Probleme, die durch anhaltende Baustellen und ansteigenden Lkw-Verkehr verursacht werden. In einem offenen Leserbrief beschreibt er eindringlich die Herausforderungen, die Anwohner beim Fahren mit dem Fahrrad zur nächsten Recyclingstelle erleben. Dabei wird das Bild einer chaotischen Verkehrssituation skizziert, in der Lärm, Abgase und Bedrohungen durch dichtes Lkw-Fahren an der Tagesordnung sind.
Die Umstände sind so bedrängend, dass Zwirchmaier als Fahrradfahrer gezwungen ist, auf den Gehweg auszuweichen, um sich und andere zu schützen. „Wir haben keine Angst vor der Polizei, die sich in einer kleinen Nebenstraße aufhält, um Einheimische zu belehren“, schreibt er. Stattdessen konfrontiert er die Realität, dass Lkw-Fahrer aufgrund der schmalen Straße ihre Fahrzeuge auf den Gehweg drängen und die Gefahr von Geschwindigkeitsüberschreitungen in der 30er-Zone überhandnimmt.
Verkehrschaos und Nothilfe
Besonders beunruhigend ist die Frage nach der Sicherheit in Notfallsituationen. Zwirchmaier fragt, wie Rettungswagen und Feuerwehr angesichts des steigenden Verkehrs und der unzureichenden Möglichkeit, eine Rettungsgasse zu bilden, überhaupt rechtzeitig zu den Betroffenen gelangen können. „Kommen die Feuerwehrleute überhaupt vom Stützpunkt Obertrattnach weg?“ fragt er provokant und beleuchtet damit die kritischen Konsequenzen der gegenwärtigen Verkehrsführungen.
Ein weiteres Problem, das Zwirchmaier anspricht, ist das Fehlen einer ordentlichen Umfahrung der Baustelle. Trotz der nahegelegenen Parkmöglichkeiten hat es anscheinend an Planungsgeschick gefehlt, eine effektive Umleitung für den Verkehr einzurichten. „Das hätte man mit einer Ampelregelung lösen können“, denkt er laut nach und stellt in den Raum, dass möglicherweise die zuständigen Behörden, darunter auch Landesrat Steinkellner von der FPÖ, nicht ausreichend über die Bedürfnisse und Gefahren für die lokale Bevölkerung nachgedacht haben.
Ein durchaus ironischer Ausblick auf zukünftige Entwicklungen wird ebenfalls thematisiert. Bereits jetzt plant Zwirchmaier, dass sich die Situation im Jahr 2026 wiederholen soll, was in der Gemeinde Besorgnis erregt und die Frage aufwirft, ob die Verantwortlichen aus den bisherigen Fehlern gelernt haben.
„Echt jetzt, müssen wir uns wirklich alle hier Superkleber kaufen?“ fragt er sarkastisch und bringt damit die allgemeine Frustration der Anwohner auf den Punkt. Diese eindringlichen Worte sind nicht nur ein Ausdruck seines Unmuts, sondern sie stehen auch für das Bedürfnis nach einer ernsthaften Überprüfung der aktuellen Verkehrspolitik und Planung für die Zukunft in Taufkirchen an der Trattnach.
Der Leserbrief von Hans Dieter Zwirchmaier weist auf essentielle Problemen hin, die nicht nur für die Verkehrsteilnehmer, sondern auch für die gesamten Anwohner von großer Bedeutung sind. Die Herausforderungen, die mit der gegenwärtigen Situation einhergehen, sind ein weiterer Appell an die Verantwortlichen, mehr Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein zu zeigen.