Gmunden

Traunstein: Trauriger Tod eines beliebten Pfarrers bei Bergmesse

Traunstein-Schock: Pfarrer Christian Öhler bricht nach seiner bewegenden Bergmesse beim Abstieg zusammen und erliegt der Hitze – ganz Bad Ischl trauert um den beliebten Geistlichen!

Ein schwerer Verlust hat die Gemeinde Bad Ischl im österreichischen Salzkammergut erschüttert. Der Stadtpfarrer Christian Öhler, 65 Jahre alt, brach bei seinem Abstieg vom Traunstein während einer Bergmesse zusammen und fand tragischerweise den Tod. Die Bergmesse, an der über 100 Gläubige teilnahmen, war besonders festlich, doch die Rückkehr sollte für den beliebten Geistlichen fatale Folgen haben.

Die Bergmesse fand am letzten Sonntagmorgen auf dem Traunstein statt, einem der markantesten Gipfel Österreichs, der den Traunsee überragt. Pfarrer Öhler führte die Veranstaltung zu Ehren eines Jubiläums, es war die 75. solche Messe dieser Art. Die Teilnehmer erlebten eine bewegende Liturgie mit Liedern und Gebeten, bevor sie die beeindruckende Aussicht auf die umliegende Natur genießen konnten.

Ungeplante Eile und Hitze

Auf seinem Abstieg hatte Öhler einen engen Termin in Altmünster im Tal, was ihn dazu brachte, die übliche Pause an der Gmundner Hütte zu überspringen. Umgeben von fast 30 Grad Hitze und in der prallen Sonne setzte er seinen Abstieg über den Mairalmsteig fort – einem Weg, der zwar als einfacher gilt, jedoch dennoch anstrengend sein kann. Während sein Körper unter der Hitze litt, kam es zu einem kleinen Unfall, bei dem er sich leichte Abschürfungen zuzog.

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Im Polizeibericht wird berichtet, dass der Pfarrer beschloss, eine kurze Rast einzulegen, um die Wunde zu verbinden. Diese Entscheidung hätte sich als entscheidend herausstellen sollen. Wenig später, gegen 15:21 Uhr, entdeckten zufällig vorbeikommende Wanderer, darunter auch Musiker einer Bürgerkapelle, den regungslosen Geistlichen am Wegesrand.

Drama im Anstieg

Die Anwesenden zeigten sofort ihre Hilfsbereitschaft. Sie begannen mit Wiederbelebungsversuchen und setzten umgehend einen Notruf ab. In dieser kritischen Situation befand sich Öhler auf etwa 850 Metern Höhe, nur wenige Gehminuten von der nächsten Forststraße entfernt. Die ersten Vermutungen deuten darauf hin, dass ein Herzinfarkt die Ursache seines Zusammenbruchs gewesen sein könnte.

Die Bergrettung kam rasch zur Hilfe, und während sie erfolglose Wiederbelebungsmaßnahmen vornahm, wurde der Notarzthubschrauber gerufen, um Öhler ins Krankenhaus zu bringen. Leider konnte der Arzt nur noch seinen Tod feststellen, während er auf dem Weg in die Klinik war.

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In Bad Ischl reagierte Bürgermeisterin Ines Schiller sichtlich betroffen: „Die Stimmung bei uns in Bad Ischl ist eine Katastrophe. Jeder hat ihn gekannt, er war so ein besonderer Mensch.“ Die Gemeinde trauert um einen Geistlichen, der sich unermüdlich für die Bevölkerung und die Gemeinschaft eingesetzt hat.

In den sozialen Netzwerken äußern viele Menschen ihre Trauer und würdigen Öhler als einen liebevollen und aufgeschlossenen Geistlichen. „Danke Christian Öhler für deine tolle Bergmesse gestern. Ruhe in Frieden, Du wirst in ewiger Erinnerung bleiben!“, schrieb die Naturfreunde Oberösterreich auf Facebook.

Dieser unglückliche Vorfall zeigt nicht nur die Risiken von Bergwanderungen auf, sondern auch die Verbundenheit der Menschen mit der Natur und die zentrale Rolle, die Pfarrer Öhler in seiner Gemeinde eingenommen hatte. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird.

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