Gmunden

Träumerische Klänge: Mona Matbou Riahi eröffnet Jazzfestival Saalfelden

Klarinettistin Mona Matbou Riahi entfesselt am 23. August beim Jazzfestival Saalfelden mit ihrem psychedelischen Projekt „Nebulift“ träumerische Klänge und visuelle Kunst – ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte!

Die internationale Musikszene bereichert sich bald um ein weiteres Highlight: Am 23. August 2024 eröffnet die Klarinettistin und Komponistin Mona Matbou Riahi mit ihrem Projekt „Nebulift“ die Hauptbühne des Jazzfestivals Saalfelden. Riahi, die 2007 von Teheran nach Wien zog, hat sich in der heimischen Musiklandschaft einen Namen gemacht. Für ihr neues Projekt verspricht sie ein eindrucksvolles Erlebnis, das musikalische und visuelle Komponenten miteinander verbinden wird.

„Nebulift“: Kreativität und Zusammenarbeit im Vordergrund

Mit „Nebulift“ möchte Mona Matbou Riahi einen musikalischen Raum schaffen, der die Zuhörer in eine träumerische und psychedelische Atmosphäre eintauchen lässt. Sie wird von dem Bassisten Manu Mayr und dem Elektronikmusiker Oliver Johnson, besser bekannt als Dorian Concept, begleitet. Der visuelle Anteil stammt von Lou Zon, die für abstrakte und analoge Visuals verantwortlich ist. Diese Kombination verspricht, die Besucher in eine Welt zu entführen, in der visuelle und akustische Elemente harmonisch miteinander verwoben sind.

Die Bedeutung von Saalfelden für Riahi

In einem Interview mit der APA äußerte Riahi, dass die Eröffnung der Hauptbühne für sie sowohl Ehre als auch Verantwortung darstellt. Sie sieht dies als eine wertvolle Gelegenheit, etwas Neues zu kreieren, anstatt ein bestehendes Projekt zu erweitern. „Die Freiheit, die man in Saalfelden kriegt, muss man einfach nutzen“, erklärt die Künstlerin, die ihren persönlichen künstlerischen Prozess in den Vordergrund stellt. Die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen, die sie über die Jahre gut kennengelernt hat, ist für Riahi von zentraler Bedeutung. Sie beschreibt die kreative Dynamik in der Zusammenarbeit als intuitiv und spielerisch.

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Ein Blick hinter die Kulissen

Der Prozess der Vorbereitung auf „Nebulift“ gestaltet sich intensiv und gemeinschaftlich. Riahi plant, die Tage vor dem Auftritt in Saalfelden intensiv für Proben und kreative Entwicklungen zu nutzen. Ihr Ziel ist es, das Gleichgewicht der verschiedenen Stimmen auf der Bühne zu fördern, sodass keine Fronten entstehen und alle Beteiligten gleichwertig integriert sind. „Es geht um Fluidität im Klang“, sagt sie und betont die Wichtigkeit, immer wieder neue klangliche Welten miteinander zu entdecken.

Persönliche Herausforderungen im Musikgeschäft

Riahi reflektiert auch über die Herausforderungen, die das Musikbusiness mit sich bringt, insbesondere für Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund. Sie erlebte, wie ihre Herkunft und Identität oft in Schubladen gesteckt werden, was zu Frustration führen kann. „Mein Land, mein Gender hat eigentlich gar nichts mit meiner Musik zu tun“, resümiert sie und fordert eine stärkere Sichtbarkeit für diverse Künstlerinnen und Künstler. Ihrer Ansicht nach braucht es einen Wandel in den Köpfen der Menschen, um Diskriminierung zu begegnen und Vielfalt zu fördern.

Die Rolle des Publikums

Mona Matbou Riahi vertraut auf die Offenheit des Publikums. Sie möchte eine Verbindung zu den Zuhörern herstellen und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln. „Ich teile etwas von mir und wünsche mir, dass es auch rüberkommt“, erklärt sie. Herausforderungen sind nicht das Hauptziel, sondern vielmehr die Schaffung eines authentischen Erlebnisses, bei dem sich das Publikum wohlfühlen kann, egal ob ihnen die Musik gefällt oder nicht.

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Kreative Freiheit in Saalfelden

Saalfelden wird für Riahi zu einem Ort der kreativen Freiheit, an dem sie Barrieren überwinden und eine Vielfalt an Klängen zelebrieren kann. Ihre Botschaft ist klar: „Es ist ein harter Weg, man muss immer wieder aufstehen und sich gegen Diskriminierungen wehren. Aber es gibt Chancen und Möglichkeiten.“ „Nebulift“ wird somit nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch eine Plattform für Vielfalt und künstlerisches Wachstum, die das Publikum dazu ermutigt, den eigenen individuellen Ausdruck zu finden und zu leben.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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