In einem spannenden Eishockeymatch in der Eishalle Gmunden standen sich die Cam4Dent Sharks Gmunden und der WEV Wien gegenüber. Von Anfang an war die Stimmung angespannt, und das Spiel begann mit einer fulminanten Offensive der Gmundner. Bereits nach nur 26 Sekunden trugen die Sharks ihre erste Begeisterung ins Tor der Gäste. Mathias Haiböck verwandelte einen präzisen Pass von Moritz Neurauter und Marc-André Dorion zum 1:0. Die Wiener mussten aufhorchen, doch ihren Gegner gegenseitig zu kitzeln, schien ihr Motto zu sein.
Das Spiel nahm schnell Fahrt auf, und in der 17. Minute waren Niklas Mayrhauser und Ian Motil daran beteiligt, als Dorion mit einem weiteren Treffer das 2:0 erzielte. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es ins erste Drittel. Doch dann wendete sich das Blatt für die Sharks. Wenige Minuten nach Beginn des zweiten Drittels, genau in der 21. Minute, nutzte der WEV-Spieler Daniel Aschauer eine Gelegenheit und verkürzte auf 2:1. Die Gmundner leisteten sich daraufhin in den folgenden Minuten mehrere Strafen, die sich als fatal herausstellten.
Ein Drama in der Eishalle
In der 29. Spielminute gelang Juri Schorna im Power Play der Ausgleich zum 2:2, und kurz darauf folgte der Umschwung. „Ein paar taktische Anpassungen waren nötig“, so Sharks-Trainer Gregor Baumgartner, der scheinbar den Puls des Spiels fühlte. Jan Billa brachte die Wiener mit seinem Treffer zum 2:3 in Führung, und das gab den Wienern Vortrieb. Trotz aller Bemühungen war der Rhythmus der Gmundner durcheinander geraten, und sie konnten im zweiten Drittel keine weiteren Punkte auf das Scoreboard bringen.
Im letzten Drittel ergriff Baumgartner die Initiative und entschied sich für eine Umstellung der Linien. Plötzlich fuhren die Sharks einen Angriff nach dem anderen und setzten die WEV-Verteidigung unter Druck. Es war ein packender Schlagabtausch, doch die Gäste wehrten sich mit aller Kraft. Erst kurz vor Ende des Spiels, in der 55. Minute, gelang den Sharks durch ein schönes Zusammenspiel zwischen Adrian Rosenberger und Laurens Ober der Ausgleich zum 3:3. Die Arena bebte vor Begeisterung.
Das anschließende Overtime war dann an Spannung kaum zu übertreffen. Beide Torhüter zeigten eine bewundernswerte Leistung und hielten die Schüsse der Angreifer beeindruckend auf. Schließlich kam es zum entscheidenden Penaltyschießen, das das Spiel zum endgültigen Hochspannungsakt machte. Der WEV-Spieler Denis Simek schnappte sich schließlich den „goldenen Schläger“ und vollendete den Sieg seiner Mannschaft. Mit 4:3 für Wien endete das Match, und die Sharks konnten den schmerzlichen Verlust nur mit viel innerer Stärke verkraften.
„Wir haben heute gesehen, dass Disziplin im Eishockey unerlässlich ist“, erklärte Trainer Baumgartner nach dem Spiel. „Die Gäste haben unsere Schwächen eiskalt ausgenutzt, insbesondere die drei Tore im zweiten Drittel. Das war ausschlaggebend für ihren Sieg.“ Trotz der Niederlage bleibt Gmunden in der Tabelle der ÖEL Ost ganz oben und wird sich jetzt auf die kommenden Auswärtsspiele gegen Maribor, Kapfenberg und erneut Wien konzentrieren. „Die nächste Heimpartie findet am Samstag, den 14. Dezember 2024, um 18:30 Uhr gegen HDK Maribor statt“, fügte Baumgartner hinzu. Weitere Details zu diesem spannenden Spiel sind im Bericht auf www.salzi.at nachzulesen.
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