In Gmunden fand kürzlich der Tag des Handels statt, bei dem zentrale Fragen zur Fairness in der Lebensmittelerzeugung angesprochen wurden. Silke Dammerer, Abgeordnete des NÖ Landtags und Rinderbäuerin, stellte in einer Podiumsdiskussion die Notwendigkeit heraus, dass die gesamte Wertschöpfungskette für Lebensmittel mehr Gerechtigkeit braucht.
„Einen Mercedes bestellen und einen Dacia bezahlen – das funktioniert nicht, Qualität hat seinen Preis“, erklärte Dammerer und verriet damit ihr Anliegen, den Wert heimischer Erzeugnisse hervorzuheben. Sie betonte, dass österreichische Landwirte unter höchsten Standards produzieren, was eine bedeutende Rolle für die Umwelt und die Kulturlandschaft spielt.
Wettbewerb und Planungssicherheit
Ein wichtiges Thema der Diskussion war die Bedrohung durch minderwertige Importe und Dumping-Preise, die ständig in den Regalen der Supermärkte zu finden sind. „Österreichische Produkte dürfen nicht vom Markt gedrängt werden“, forderte die Politikerin und appellierte an die Verbraucher, heimische Produkte zu unterstützen.
Darüber hinaus stellte Dammerer die Notwendigkeit von Planungssicherheit für die Landwirte in den Vordergrund. Gerade bei teuren Investitionen, wie etwa in neue Maschinen oder die Umstellung auf nachhaltige Produktion, sei es unerlässlich, dass Landwirte sich auf stabile Rahmenbedingungen verlassen können.
Mit ihrem klaren Standpunkt brachte Dammerer darüber hinaus ihren Unmut über die Verfügbarkeit von ausländischer Pute und deutschen Erdäpfeln in heimischen Regalen zum Ausdruck. „Das ist inakzeptabel und ein Schlag ins Gesicht der österreichischen Landwirte“, so Dammerer, was auf eine tiefere Problematik in der Wahrnehmung und Wertschätzung von regionalen Produkten hinweist.
Dummerweise müssen sich heimische Produzenten nicht nur mit den Herausforderungen der Marktdynamik auseinandersetzen, sondern auch mit dem anhaltenden Druck, die eigene Qualität und die hohen Standards der Produktion zu verteidigen. Die Gefühle der Unzufriedenheit unter den Landwirten sind deutlich spürbar, während sie weiterhin um die Fairness in der Agrarwirtschaft kämpfen.
Die eindringlichen Worte von Dammerer am Tag des Handels werfen einen Schatten auf den aktuellen Zustand des Marktes und machen deutlich, dass die Agrarwirtschaft umfassende Unterstützung benötigt, um gegen die bestehenden Herausforderungen gewappnet zu sein. Laut Dammerer ist es entscheidend, dass alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, um “Fairness und Transparenz” zu garantieren.
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