Im Schlossmuseum Linz erlebt die Öffentlichkeit derzeit eine bemerkenswerte Ausstellung, die die sogenannten „Moosmenschen“ von Kim Simonsson präsentiert. Diese faszinierenden, kindlich anmutenden Figuren sind aus Keramik und weisen eine samtig-grüne Oberfläche auf. Die Installation, die bis zum 21. April 2025 zu sehen sein wird, versetzt die Besucher in eine futuristische Welt, in der die Natur die Kontrolle zurückgewinnt.
Die Moosmenschen stehen auf einer grünen, wiesenartigen Fläche, bewachen eine schlafende Riesin und machen neugierig auf die Geschichten der einzelnen Charaktere. Inspiriert von finnischer Mythologie, Comics und Manga, verkörpern diese Figuren eine kreative Synthese kultureller Einflüsse. Simonsson hat besonders bei diesen Figuren auf einen moosartigen Effekt geachtet, der durch gelbe Beflockung aus Nylonfasern auf schwarzem Untergrund entsteht. Dieses geschickte Design sorgt für eine fesselnde visuelle Erfahrung.
Die Darstellung regionaler Identität
Jede der Moosmenschen-Figuren ist einer Gemeinde im Salzkammergut gewidmet, das in diesem Jahr als Kulturhauptstadt fungiert. Beispielsweise ist der „Salzsammler“ eine Hommage an die regionale Kultur und Tradition, dargestellt mit typischer Lederhose, Hut und Axt. Er hält Salzbruchsteine in der Hand und reflektiert damit die Bedeutung der Salzgewinnung für die Region. Der „Erleuchtete Herrscher“ repräsentiert die kaiserliche Geschichte von Bad Ischl, während die verzierte Figur „Jacky“ Grundlsee symbolisiert. Ein Moos-Pirat, der für Ebensee steht, fügt dem Ensemble eine verspielte Note hinzu.
Obwohl die meisten Figuren nun in Linz zu sehen sind, bleibt das Kunstwerk „Kommunikation“, das einen Jungen und seinen Doppelgänger darstellt, bis zum 3. November auf dem Rathausplatz in Gmunden ausgestellt. Neben den Figurinen wird auch eine Fotoserie präsentiert, die die Moosmenschen an mystischen Orten, die mit ihren jeweiligen Gemeinden verbunden sind, zeigt.
Die Installation zieht sowohl Kunstliebhaber als auch Familien an, die sich von der magischen Darstellung und der kreativen Interpretation der Natur angezogen fühlen. Ihre einzigartigen Designs und die thematische Verbindung zur Region machen die Moosmenschen zu einem eindrucksvollen Teil des kulturellen Erbes des Salzkammerguts.
Für weiteres Interesse an dieser mystischen Welt und den dahinterstehenden Konzepten bietet ein Artikel auf volksblatt.at mehr Details.