Die Traunseetram ist nicht nur ein gewöhnliches Verkehrsmittel, sondern auch eine neue Plattform zur Förderung von Kunst und Kultur in der Region. Als Verbindung zwischen verschiedenen Orten der Kulturhauptstadt bietet sie ein nachhaltiges Erlebnis, das die Fahrgäste auf kreative Weise in die Welt der Kunst eintauchen lässt. Hier können Kunstinstallationen an verschiedenen Haltestellen entdeckt werden, welche innovative Visionen rund um die Themen Energie und Mobilität präsentieren.
Im Rahmen eines Projekts wurden die Haltestellen Klosterplatz und Bahnhof Engelhof zu kreativen Experimentierfeldern umgestaltet. Studierende der Kunst dienten als Gestalter und brachten frische Ideen in die Gestaltung der Haltestellen ein. Diese Initiative transformiert die traditionellen Verkehrsorte in lebendige Kunsträume, die nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch zur aktiven Teilnahme einladen.
Künstlerische Performances und Gemeinschaftsprojekte
Besonders bemerkenswert war die künstlerische Performance an der Haltestelle Karl z’Neuhub, die das Publikum fesselte und ein eindrucksvolles Beispiel für die Verschmelzung von Kunst und öffentlichem Raum darstellt. Diese Art von Veranstaltungen fördert nicht nur das kulturelle Bewusstsein der Fahrgäste, sondern schafft auch einen Raum für Interaktion und Gemeinschaft.
Ein weiteres Highlight sind die Kunstobjekte aus dem Projekt „Für die Welt, in der ich leben möchte“, die an weiteren sieben Haltestellen präsentiert werden. Diese Initiativen fördern nicht nur junge Künstler, sondern regen auch eine Diskussion über die Zukunft unserer Gesellschaft an. Der Dialog über Themen wie Nachhaltigkeit und Verantwortung wird durch diese Werke angeregt.
Ein besonders interessantes Kunstwerk ist die Installation „Zaungäste“, die an der Straßenbahn-Remise in Gmunden zu finden ist. Diese Installation symbolisiert die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Energie AG und dem Unternehmen Stern & Hafferl und vereint Geschichte und Moderne in einer einzigartigen künstlerischen Vision. Die Verbindung von Energie und Kunst zeigt, wie tief verwurzelt diese Themen in der Region sind und wie sie gemeinsam an einem größeren Ziel arbeiten können.
Durch solche Projekte wird deutlich, dass Kunst nicht nur zur Verschönerung von urbanen Räumen dient, sondern auch als Mittel zur Reflexion und Inspiration fungiert. Die Traunseetram bietet somit nicht nur eine Fortbewegungsmöglichkeit, sondern auch einen interaktiven Zugang zu kulturellem Ausdruck und Gemeinschaftsbildung. Wer durch die Haltestellen reist, taucht ein in ein lebendiges Erlebnis, das weit über das einfache Fahren hinausgeht.