Gmunden

Insolvenzverfahren für Gmundner Elektromaschinenbau: Zukunft ungewiss

In Gmunden kämpft die Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH um ihre Zukunft: Insolvenzverfahren am Landesgericht Wels eingeleitet – 11 Mitarbeiter, 60 Gläubiger betroffen!

GMUNDEN. In den letzten Tagen hat die Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH in Gmunden einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wels eingereicht. Dieser Schritt ist für viele Beteiligte von Bedeutung, da sie direkt oder indirekt von der Zukunft des Unternehmens betroffen sind.

Eine Herausforderung in schweren Zeiten

Das Unternehmen, das im Jahr 2003 gegründet wurde, ist in der Mechatronik tätig und spezialisiert sich auf die Herstellung von Elektromaschinen und Schaltschränken. Aktuell sind 11 Mitarbeiter beschäftigt und die Firma hat 60 Gläubiger. Laut den vorliegenden Informationen belaufen sich die Aktiva auf etwa 558.000 Euro, während die Verbindlichkeiten über 1,231 Millionen Euro liegen. Diese Diskrepanz verdeutlicht die kritische finanzielle Situation des Unternehmens.

Einfluss externer Umstände

Die Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH hat in der Vergangenheit zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Zwischen 2014 und 2017 erlitten sie massive Umsatzverluste aufgrund der Insolvenz eines Großkunden sowie wegen veränderter Bestellgewohnheiten eines weiteren Hauptkunden. Trotz eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen konnte das Unternehmen bis zum Jahr 2022 positive Bilanzen vorweisen. Die ausbleibenden Aufträge, im besonderen durch den Ukraine-Krieg sowie anhaltende Folgen der Corona-Pandemie, zwingen das Unternehmen jedoch nun, ein Sanierungsverfahren zu beantragen. Diese Abhängigkeiten zeigen, wie verwundbar Firmen durch externe Ereignisse werden können.

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Sanierungsplan und Perspektiven

Ein positiver Aspekt in dieser schwierigen Situation ist der ausdrücklich geäußerte Wille zur Fortführung des Unternehmens. Die Schuldnerin hat einen Sanierungsplan vorgestellt, bei dem sie den Gläubigern eine Rückzahlung von 20 Prozent innerhalb von 24 Monaten ab Annahme des Plans anbietet. Dies lässt Hoffnung auf eine nachhaltige Sanierung erahnen. Die Unternehmensführung sieht die positives Fortführungsmöglichkeit in der Planung und ist zuversichtlich, dass der Sanierungsplan finanziell tragbar ist. Es wird erwartet, dass das Gericht zeitnah einen Insolvenzverwalter bestimmt, der die Umsetzbarkeit des Plans prüfen wird.

Schritte zur Wiedergutmachung

„Der noch zu benennende Insolvenzverwalter wird evaluieren, ob die vorgeschlagene Sanierung des Unternehmens ohne zusätzliche Verluste für die Gläubiger realisierbar ist“, erklärt Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht entscheiden wird und ob die Bemühungen der Unternehmensführung auf fruchtbaren Boden fallen. In der Zwischenzeit sind die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen über den KSV1870 anzumelden, um an diesem Prozess teilzuhaben.

Der Blick nach vorn

Für viele kleine und mittelständische Unternehmen stellt die gegenwärtige Krise nicht nur eine Herausforderung dar, sondern auch eine Chance zur Neuorientierung. Die Ing. Pesendorfer Elektromaschinenbau GmbH könnte durch den Sanierungsprozess innovative Wege finden, sich neu aufzustellen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch den Standort Gmunden zu stärken. Solche Entwicklungen könnten auch dazu beitragen, das Vertrauen in die regionalen Wirtschaftsstrukturen zu festigen und nachhaltige Wachstumsimpulse zu setzen. In dieser Hinsicht ist die weitere Überwachung des Verfahrens wichtig, um den richtigen Weg für möglichst viele Beteiligte zu ebnen.

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Quelle/Referenz
tips.at

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