Das Salzkammergut ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und historischen Schauplätze. Eine Radtour durch diese Region bietet nicht nur körperliche Betätigung, sondern auch die Möglichkeit, Erlebnisse und Begegnungen mit der einzigartigen Kultur und Natur zu verbinden. Auf fünf Etappen von insgesamt 313 Kilometern zeigt sich der Salzkammergut-Radweg als eine perfekte Möglichkeit, Österreichs Schönheit aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
Die Reise beginnt in Salzburg, der Stadt voller Geschichte und kulturellem Erbe. Die Altstadt mit dem beeindruckenden Dom, dem Residenzbrunnen und Mozarts Geburtshaus zieht Besucher magisch an. Hier kann man sich entscheiden, ob man bei einem Stopp die berühmten Mozartkugeln als Snacks oder vielleicht ein Eau-de-Toilette „Mozart“ für die frischen Radeltage erwerben möchte. Nach dem Erforschen der Stadt geht es hinaus in die Natur, wo man die Ruhe abseits der Besuchermengen genießen kann.
Begegnungen und kulinarische Höhepunkte
Der Weg führt durch saftig grüne Wiesen und malerische Dörfer, in denen lokale Anbieter frische Produkte anbieten. Ein Beispiel ist „Bartl‘s Hofladen“ in Hamberg, wo man beispielsweise Käse und Joghurt direkt vom Erzeuger kaufen kann. Besonders einladend sind die verschiedenen Seen entlang der Route, wie der Obertrumer See, Mattsee und Irrsee, die im Sommer zum Baden einladen und mit ihrem klaren Wasser bestechen.
In Mondsee angekommen, wird die Basilika mit ihren kunstvollen Hochaltären zum kulturellen Highlight. Hier finden Radfahrer nicht nur eine spirituelle Stätte, sondern auch Möglichkeiten, Souvenirs aus den Dreharbeiten des berühmten Films „Meine Lieder – meine Träume“ zu erwerben. Ein weiterer schmackhafter Halt ist die Erlachmühle, wo frisch gebackenes Holzofenbrot serviert wird – eine Delikatesse, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Route führt weiter über Gmunden, wo das Seeschloss Ort mit seiner idyllischen Umgebung beeindruckt. Ein Besuch im Kammerhofmuseum enthüllt skurrile Exponate, darunter historische Toiletten und eine spezielle Sammlung von Nachttöpfen – eine originelle Facette der lokalen Geschichte. Hier wird auf humorvolle Art auf die bedeutende Rolle des Salzes für die Region eingegangen, ein Mineral, das hier seit über 7000 Jahren abgebaut wird.
Auf der nächsten Etappe nach Hallstatt wird es noch eindrucksvoller. Der malerische Ort, umgeben von Bergen und Wasser, zeigt sich oft überfüllt mit Touristen. Aber trotz der Menschenmassen gibt es viel zu entdecken: Kunsthandwerk, das die Traditionen der Region lebendig hält, und die bildschöne Landschaft, die zahlreiche Maler inspiriert hat.
Tradition und Abenteuer
Auf dem Weg nach Trautenfels erwarten einen nicht nur traumhafte Ausblicke, sondern auch spannende Orte. In Bad Aussee trifft man den traditionell gefertigten Lederhosenmacher Christian Raich. Hier findet man ein außergewöhnliches Angebot an handgefertigten Lederhosen, die nach Maß und aus edelhafter Tierhaut gefertigt werden, oft verbunden mit Wartezeiten, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten.
Die letzte Etappe führt von Bad Ischl nach Salzburg, wo sich die Geschichte der österreichischen Royals entfaltet. Diese Stadt war einst ein beliebter Rückzugsort für die Kaiserfamilie – ein Teil der Sommerkultur, die die Region prägte. Ein gewaltiger Blick auf den Wolfgangsee und der malerische Shrink des Fuschlsees machen diesen Abschnitt besonders reizvoll.
Die Radtour durch das Salzkammergut bietet nicht nur eine hervorragende Möglichkeit zur körperlichen Betätigung, sondern auch eine Fülle an kulturellen Begegnungen und kulinarischen Genüssen. Mit hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten, einem gut ausgeschilderten Radweg und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten ist die Region bestens ausgestattet für Radfans und Kulturinteressierte.
Für weitere Informationen über den Salzkammergut-Radweg und zur Planung Ihrer Reise besuchen Sie www.welt.de.