Gmunden

Franziska Schutzbach: Die Erschöpfung der Frauen – Lesung in St. Wolfgang

Erlebe am 13. September in St. Wolfgang, wie Franziska Schutzbach über die Ausbeutung von Frauen und den Kampf für Gleichheit spricht – ein Event, das du nicht verpassen solltest!

Ein bemerkenswerter Abend steht bevor: Am 13. September 2024 um 19:00 Uhr wird das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (Bifeb) in St. Wolfgang zu einem besonderen Event einladen. Franziska Schutzbach, eine etablierte Geschlechterforscherin, Soziologin und Aktivistin, wird aus ihrem neuen Buch „Die Erschöpfung der Frauen“ lesen und die Zuhörer auf eine tiefgehende Auseinandersetzung mit einem Thema mitnehmen, das mehr denn je relevant ist.

In ihrer Publikation beleuchtet Schutzbach die systematischen Herausforderungen, mit denen Frauen in unserer Gesellschaft konfrontiert sind. Ihre Analyse stellt heraus, dass Frauen in vielen Aspekten ihrer sozialen und beruflichen Rollen stark ausgebeutet werden. Der Begriff „Erschöpfung“ bezieht sich nicht nur auf körperliche Müdigkeit, sondern ist ein Bild für die emotionale und psychische Belastung, die Frauen häufig empfinden, während sie für das Wohlergehen ihrer Familien sorgen und gleichzeitig oft unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden.

Gesellschaftlicher Wandel statt individueller Lösungen

Der Fokus von Schutzbach liegt nicht auf individuellen Lösungen, sondern auf einem dringenden gesellschaftlichen Wandel. Die Autorin kritisiert das kulturell verankerte Bild von Frauen als Versorgerinnen und Betreuerinnen, das ihnen in der Gesellschaft auferlegt wird. Diese Rollenforderung führt dazu, dass Frauen ständig für andere da sein sollen, während ihre eigenen Bedürfnisse häufig ignoriert werden. Laut Schutzbach ist dieser Zustand nicht nur ungerecht, sondern hemmt auch die Gleichstellung der Geschlechter, da Frauen unter dem Druck stehen, ihre Resilienz zu zeigen und gleichzeitig soziale Verantwortung zu tragen.

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Ein weiterer zentraler Punkt ihrer Argumentation ist die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit – die Tätigkeiten, die oft von Frauen in Familien und Gemeinschaften übernommen werden, sind von der Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt. Schutzbach warnt, dass die fortdauernde Akzeptanz dieser ungleichen Verteilung die Möglichkeiten für echte Gleichheit der Geschlechter erheblich einschränkt. Die Lösung sieht sie in einer grundlegenden Neubewertung und Aufwertung dieser Sorgearbeit, die gleichwertig neben Erwerbsarbeit und Freizeit anerkannt werden sollte.

Während der Lesung wird Schutzbach auch darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Möglichkeiten für alle Menschen zu schaffen, um eine gute Balance zwischen Arbeit, Bildung, emotionalem Wohlbefinden und dem Zugang zu grundlegenden Ressourcen zu finden. Ein Leben in Würde, das Zeit für alle notwendigen Lebensaufgaben lässt, sollte für jeden zugänglich sein.

Die Veranstaltung ist ein Teil der Reihe „feministische Erwachsenenbildung“ in Zusammenarbeit mit der Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut. Der Erlös der Veranstaltung kommt direkt der Frauenberatungsstelle zugute, was die Bedeutung der Unterstützung für Frauen in der Gesellschaft zusätzlich unterstreicht.

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Wer Interesse hat, sollte sich diesen Termin merken und gegebenenfalls eine Anmeldung in Betracht ziehen. Für Anmeldungen stehen folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung: Telefonisch unter 06137/6621-501 oder per E-Mail an karin.buchinger@bifeb.at. Auch die Frauenberatungsstelle Innere Salzkammergut kann unter 06132 21331 kontaktiert werden.

Diese Lesung bietet nicht nur einen Einblick in Schutzbachs überzeugende Argumentation, sondern ist auch ein Aufruf zur aktiven Teilnahme an der Diskussion über Geschlechterrollen und soziale Gerechtigkeit. Ein Abend, den man nicht verpassen sollte!

Quelle/Referenz
salzkammergut-rundblick.at

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