Gmunden

Ferialpraktika im LPBZ: Einblicke in den sozialen Alltag in Gmunden

"In Gmunden erlebt die 19-jährige Lina Fischer als Praktikantin im LPBZ Schloss Cumberland spannende Herausforderungen und bereichert das Leben der Bewohner mit Spielen und sozialen Momenten!"

Ferialjobs sind oft mit typischen Sommeraktivitäten verbunden, doch im Landespflege- und Betreuungszentrum (LPBZ) Schloss Cumberland in Gmunden zeigt sich ein ganz anderes Bild. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, in den psychosozialen Bereich einzutauchen und wertvolle Einsichten in die Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu gewinnen.

Das LPBZ ist darauf spezialisiert, Menschen mit psychosozialen Problemen zu unterstützen und ihnen ein wertvolles Leben zu ermöglichen. Mag. Horst Konrad, MSc, betont, wie wichtig es ist, dass potenzielle Praktikanten durch ein persönliches Gespräch herausfinden, ob dieses Umfeld für sie geeignet ist. Er hebt hervor, dass es immer wieder Rückkehrer gibt, die sich an den Erfahrungen im Zentrum erfreuen und diese Erlebnisse gerne an Gleichaltrige weitertragen.

Erfahrungen sammeln im sozialen Bereich

Für Lina Fischer, die nach ihrer Matura an einer höheren Berufs- und polyvalenten Lehranstalt für künstlerische Gestaltung im Schloss Cumberland einen Ferialjob annahm, war dies ein aufregendes Unterfangen. „Es war meine erste Erfahrung in einem LPBZ, und ich war gespannt auf die Aufgaben, die mich erwarten würden“, erklärte die 19-Jährige. Ihre tägliche Arbeit umfasste nicht nur das Ausgeben von Mahlzeiten, sondern auch die Beschäftigung der Bewohner mit Gesellschaftsspielen. „Hier gefällt mir besonders der offene Umgang mit den Bewohnern und die neuen Erfahrungen, die ich jeden Tag mache“, fügte sie hinzu.

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Lina gab zu, dass es anfangs herausfordernd war, sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner einzustellen. Doch dank gemeinsamer Zeit und verschiedener Aktivitäten wurde dieser Prozess einfacher: „Dieser Ferial-Job hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und Vertrauen in die gegenseitige Unterstützung zu haben“, reflektierte sie. Der Austausch mit den Bewohnern hat ihr neue Perspektiven eröffnet und ihr Verständnis für diese besondere Gruppe von Menschen vertieft.

Die Entscheidung, sich in einem sozialpädagogischen Bereich zu engagieren, wird oft von persönlichen Motivationen und Interessen getragen. Lina zeigt, dass das LPBZ nicht nur räumlich, sondern auch emotional ein Ort ist, an dem man wachsen und lernen kann. Die positiven Rückmeldungen der Praktikanten belegen, dass Erfahrungen im psychosozialen Sektor wertvoll sind und Lebenskompetenzen fördern.

Einblick in die Arbeit des LPBZ

Das LPBZ Schloss Cumberland ist ein Beispiel für eine Einrichtung, die durch geschulte Fachkräfte ein Umfeld schafft, in dem Bewohner trotz ihrer Herausforderungen Freude und ein Stück Normalität erleben können. Mag. Horst Konrad betont, dass die vielfältigen Angebote und die aktive Alltagsgestaltung zu einem positiven Klima beitragen, welches auch bei den Ferialpraktikanten gut ankommt.

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Praktikanten berichteten, dass sie nicht nur ihre Arbeitsweise, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten weiterentwickeln konnten. Engagierte Jugendliche wie Lina Fischer bringen frischen Wind in die Einrichtung und hinterlassen bleibenden Eindruck bei den Bewohnern. Ihre Erfahrungen wecken ein Interesse für soziale Berufe, das sie in ihre Zukunft mitnehmen.

Diese Form von Ferialjob geht über die typischen Stellen hinaus, die viele Jugendliche in den Sommerferien annehmen. Das Eintauchen in die Arbeit mit Menschen, die besondere Unterstützung benötigen, ist nicht nur ein Job; es ist eine Ausbildung fürs Leben. In einer Welt, die immer mehr auf soziale Interaktion und Empathie setzt, werden solche Berufe essenziell, und junge Menschen lernen, wie bedeutsam es ist, einen positiven Einfluss zu haben.

Der Wert sozialer Berufe

Die Erfahrungen von Lina im LPBZ sind nur ein Beispiel dafür, wie wichtig soziale Berufe für die Weiterbildung junger Menschen sind. Sie tragen dazu bei, Verständnis und Empathie für die Herausforderungen anderer zu entwickeln und anstelle von Büro- oder Pasta-Jobs echte, positive Veränderungen im Leben von Menschen zu bewirken. Solche Praktika bieten nicht nur einen Einblick in die Perspektive der Klienten, sondern fördern auch die persönliche Entwicklung der Praktikanten und machen sie für die Zukunft fit.

In den letzten Jahren hat der soziale Bereich, insbesondere die Arbeit in Pflege- und Betreuungszentren, an Bedeutung gewonnen. Der demografische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen Unterstützung benötigen, und die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in diesem Sektor steigt. Dies wird durch aktuelle Daten unterstützt, die zeigen, dass die Zahl der Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben, kontinuierlich zunimmt. Laut dem Österreichischen Statistischen Zentralamt lebten im Jahr 2021 über 100.000 Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen, und dieser Trend setzt sich fort. Die Möglichkeit, als Praktikant in einem solchen Umfeld Erfahrungen zu sammeln, stellt für viele Jugendliche eine wertvolle Gelegenheit dar. Die praktische Erfahrung kann nicht nur zur persönlichen Entwicklung beitragen, sondern auch als Sprungbrett für eine spätere Karriere im sozialen Sektor dienen.

Die Rolle von Ferialpraktika im sozialen Bereich

Ferialpraktika in sozialen Einrichtungen bieten den Jugendlichen nicht nur Einblicke in die Arbeitswelt, sondern fördern auch das Verständnis für gesellschaftliche Herausforderungen. Praktikanten erhalten die Möglichkeit, mit Menschen in verschiedenen Lebenslagen zu interagieren, was ihre Empathie und sozialen Kompetenzen stärkt. Bildungsinstitutionen erkennen zunehmend die Bedeutung solcher Praktika und integrieren sie in die Ausbildung ihrer Schüler. Diese Kombination aus Theorie und Praxis trägt dazu bei, eine neue Generation von Fachkräften zu bilden, die auf die besonderen Anforderungen im sozialen Bereich vorbereitet sind.

Darüber hinaus zeigt eine Umfrage des Österreichischen Roten Kreuzes, dass 72 % der Befragten glauben, dass praktische Erfahrungen in sozialen Einrichtungen die Berufswahl der Jugendlichen positiv beeinflussen. Praktika fördern nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch die Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt erforderlich sind, wie Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösungsfähigkeiten.

Soziale Integration und Gemeinschaftsbildung in Pflegeeinrichtungen

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit in Pflege- und Betreuungszentren ist die Förderung der sozialen Integration der Bewohner. Durch gemeinsame Aktivitäten und Interaktionen mit den Praktikanten wird nicht nur die Lebensqualität der Bewohner verbessert, sondern es wird auch ein Gefühl der Gemeinschaft geschaffen. Dieser Aspekt ist entscheidend, da viele Bewohner mit Einsamkeit und Isolation kämpfen.

Ein Beispiel für beständige Aktivitäten sind regelmäßige Spieleabende oder künstlerische Workshops, bei denen Praktikanten und Bewohner zusammenarbeiten können. Solche Angebote fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch das Miteinander und die Interaktion zwischen den Generationen. Durch den offenen Umgang, wie Lina Fischer es beschreibt, entsteht ein Umfeld, in dem sowohl Bewohner als auch Praktikanten voneinander lernen und sich gegenseitig wertschätzen können.

Die Herausforderungen, mit denen die Bewohner konfrontiert sind, erfordern von den Praktikanten Flexibilität und Sensibilität. Die Tatsache, dass Praktikanten wie Lina durch direkte Erfahrungen lernen, wie wichtig Unterstützung und zwischenmenschliche Beziehungen sind, ist eine wertvolle Lektion, die sie in ihrem zukünftigen Berufsleben anwenden können.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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