Das Salzkammergut Klinikum hat kürzlich einen bemerkenswerten Fortschritt im Bereich der Klinischen Psychologie gefeiert. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens dieser wichtigen Abteilung fand eine festliche Veranstaltung statt. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmend bedeutende Rolle, die die Klinische Psychologie in modernen medizinischen Behandlungen spielt.
Vor 25 Jahren trat die erste Klinische Psychologin im damaligen Landeskrankenhaus Vöcklabruck ihren Dienst an. Dies geschah, nachdem die Klinische Psychologie im Krankenanstaltengesetz von 1997 verankert wurde. Heute, unter der Leitung von Jutta Stadler, besteht das Team aus 25 Fachleuten, die sich auf verschiedene Standorte verteilt haben. 18 Psychologen und Psychologinnen arbeiten in Vöcklabruck, während drei am Standort Bad Ischl und vier in Gmunden tätig sind.
Ein ganzheitlicher Ansatz in der Psychologie
Die Klinische Psychologie am Salzkammergut Klinikum gliedert sich in fünf Fachbereiche: Allgemeine klinisch-psychologische, psychoonkologische, palliativpsychologische, neuropsychologische sowie kinder- und jugendpsychosomatische Fachbereiche. Jutta Stadler erklärt, dass das Team den bio-psycho-sozialen Ansatz verfolgt, der die Interaktion von physischen, psychischen und sozialen Faktoren beleuchtet. „Es ist wichtig zu verstehen, dass Gesundheit und Krankheit nicht nur körperliche Aspekte haben. Unsere Psyche und unser Umfeld spielen eine entscheidende Rolle“, betont Stadler.
Hat man mit schweren Krankheiten oder starken Lebensübergängen zu kämpfen, kann die Unterstützung durch Klinische Psychologen wesentlich zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen. Diese Fachkräfte belegen, dass jede somatische Station innerhalb des Klinikums auch Unterstützung in Form eines psychologischen Konsiliardienstes erhält. Die Psychologen helfen Patienten, schwierige Lebenssituationen wie die Diagnose von Krebs, anstehende Amputationen oder den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen.
„Unser Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten zu stabilisieren und sie aktiv in ihren Heilungsprozess einzubeziehen“, ergänzt Stadler. Es ist ein bewusster Ansatz, der nicht nur auf das unmittelbare Leiden eingeht, sondern auch das Selbstvertrauen und die Autonomie der Patienten stärkt. Nach einer Zuweisung von behandelnden Ärzten haben alle stationären Patienten die Möglichkeit, die Dienste der Klinischen Psychologie in Anspruch zu nehmen, wobei in bestimmten Fällen auch ambulante Behandlungen verfügbar sind.
Das beeindruckende Jubiläum ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Beweis für die gewachsene Bedeutung der Klinischen Psychologie im Gesundheitswesen. Dieser Bereich hat sich als unverzichtbarer Bestandteil unter den medizinischen Behandlungsansätzen etabliert und ist ein weiterer Schritt in Richtung einer umfassenderen und menschlicheren Gesundheitsversorgung.
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