In den letzten Wochen hat sich die Diskussion um die Einheimischen-Rabatte für das beliebte Tiroler Freizeitticket stark erhitzt. Die Tiroler Seilbahnunternehmen sehen sich nun gezwungen, diese Vergünstigungen zu streichen. Hintergrund ist eine Klage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), der die Vergünstigungen als diskriminierend für Nicht-Tiroler betrachtete.
Obwohl der VKI seine Klage mittlerweile zurückgezogen hat, entschieden die Seilbahnunternehmen, die Einheimischenklausel aufzuheben. Dies stellt einen deutlichen Wandel dar, denn bisher war das Freizeitticket nur für Tiroler Bürger sowie Studierende und in Tirol gemeldete Erwerbstätige zugänglich. Mit der Aufhebung dieser Klausel wird das Ticket nun allen Touristen aus anderen Bundesländern und Ländern zugänglich gemacht.
Preiserhöhung des Freizeitickets
Eine der sofort spürbaren Folgen dieser Entscheidung ist die Preiserhöhung des Freizeittickets. Während das Ticket im Vorverkauf, der am 1. Oktober beginnt, zuvor 686 Euro kostete, liegt der neue Preis nun bei 727 Euro. Ab dem 1. November wird der Preis sogar auf 872 Euro steigen. Zudem ist der Erwerb der Tickets zu den günstigeren Vorverkaufspreisen nicht mehr online möglich und muss in Tirol direkt an einer Vorverkaufsstelle erfolgen.
Die Änderung ist nicht nur auf das Freizeitticket beschränkt. Auch die Tirol Regio Card, eine weitere wichtige Karte für Freizeitaktivitäten, wird teurer. Der Preis für die Freizeit-Verbundkarte steigt im Vorverkauf von zuvor 662 Euro auf 914 Euro ab dem 1. November. Zusätzliche Ermäßigungen für Senioren und Studierende sind auch in Zukunft nicht vorgesehen.
Die Seilbahnunternehmen stehen damit vor einer bedeutenden Umstellung in ihrem Preisgefüge, was bei vielen Ski- und Freizeitsportliebhabern in der Region für Aufregung sorgt. Kritiker befürchten, dass die Preissteigerungen den Besuch von Freizeitaktivitäten für viele unerschwinglich machen könnten. Der Fokus liegt nun auf der Frage, wie sich die neue Preispolitik auf die touristische Attraktivität Tirols auswirken wird.
Für weitere Details sind die Hintergründe zu diesen Änderungen und die Visionen der Tiroler Seilbahnunternehmen auf www.oe24.at nachzulesen.
