Ein spannendes, jedoch gefährliches Abenteuer endete für ein deutsches Ehepaar in Gmunden. Die beiden Urlauber, 26 und 30 Jahre alt, begaben sich am 30. September am Nachmittag auf den Intersport-Klettersteig am Donnerkogel, ohne jedoch notwendige Ausrüstungsgegenstände wie Lampen mitzunehmen. Ihr Weg begann am Gosausee, wo sie eine Wanderung zum Einstieg in der Nähe des Törlecks starteten. Ursprünglich hatten sie geplant, bis zur Himmelsleiter zu wandern und dann über den Notausstieg mit etwas Handylicht ins Tal zurückzukehren.
Gegen 19:50 Uhr wurden sie jedoch von der Dunkelheit überrascht und sahen sich gezwungen, einen Notruf abzusetzen. Ihre Situation war ernst, denn die fehlenden Lampen machten es ihnen unmöglich, sowohl weiter auf- als auch umzukehren. Zudem waren auf dem Klettersteig gefährliche Schneefelder vorhanden, die das Fortkommen zusätzlich komplizierten. Unter diesen Umständen war ihre Sicherheit in großer Gefahr, was die Entscheidung zur Alarmierung der Bergrettung dringend nötig machte.
Einsatz der Bergrettung
Direkt nach dem Notruf machte sich ein Team der Bergrettung, unterstützt von einem Alpinpolizisten, in völliger Dunkelheit auf den Weg zur Unglücksstelle. Um 21:20 Uhr konnten die Retter schließlich das Ehepaar erreichen und es stellte sich heraus, dass beide unverletzt waren. Die Einsatzkräfte sicherten die Touristen mit Kletterseilen und begannen den Abstieg über den Klettersteig.
Der Rückweg ins Tal stellte eine Herausforderung dar, da das Gelände steil und rutschig war, durch die Neigung und den Schnee sehr gefährlich. Nachdem die Bergrettung das Paar erfolgreich über den Klettersteig abgeseilt hatte, transportierten sie die Urlauber zur Bergstation der Donnerkogelbahn. In einer Sonderfahrt brachte die Seilbahn sie zusammen mit der Rettungsmannschaft sicher ins Tal.
Die Ereignisse um diesen Rettungseinsatz verdeutlichen die Wichtigkeit der korrekten Ausrüstung bei Wanderungen, besonders in alpinen Regionen. Das Gleiche gilt für das wesentliche Bewusstsein der Wanderer über die eigenen Grenzen und die Gegebenheiten des Geländes. Ohne eine ordnungsgemäße Vorbereitung kann eine solche Unternehmung schnell zu einer kritischen Situation werden.Details zur Meldung
