Im Bezirk Gmunden hat sich die Arbeitsmarktlage bis Ende August 2024 leicht verändert. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei 3,5 %. Vergleicht man diese Zahlen mit dem Vorjahr, ist ein Anstieg um 0,5 Prozentpunkte festzustellen. Diese Entwicklungen werfen einen Blick auf die Dynamik des Arbeitsmarkts und die Herausforderungen, denen sich die Region gegenübersieht.
Insgesamt sind im Bezirk Gmunden 1.647 Personen als arbeitslos registriert. Auffällig ist, dass die Zahl der arbeitslosen Frauen mit 826 nun höher ist als die der Männer, die mit 821 angegeben wird. Um ihre Positionen im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt zu stärken, nehmen gleichzeitig 449 Personen an arbeitsmarktpolitischen Qualifizierungsmaßnahmen teil. Diese Programme sollen helfen, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, was in dieser Zeit besonders wichtig ist.
Stabile Gesamtbeschäftigung
Interessanterweise zeigt die Gesamtbeschäftigung in der Region trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit eine positive Tendenz. Rund 44.700 Personen sind derzeit beschäftigt, was die Resilienz des regionalen Arbeitsmarktes verdeutlicht. Dies geschieht in einem wirtschaftlichen Umfeld, das von mangelnden globalen Impulsen geprägt ist. Besonders erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der Jugendlichen bis 25 Jahre, die weiterhin sinkt und somit Hoffnung für die künftige Fachkräftesicherung bietet.
Der Stellenmarkt hingegen zeigt besorgniserregende Tendenzen. Ende August 2024 wurden nur noch 1.658 sofort verfügbare Stellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat und einem dramatischen Minus von 9,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Diese Abnahme der verfügbaren Stellen verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in der Region konfrontiert sind, und könnte zukünftige Beschäftigungsperspektiven beeinträchtigen.
Lehrstellenmarkt als Lichtblick
Der dynamische Arbeitsmarkt in Gmunden bleibt auch im August stark. Insgesamt wurden 517 Personen arbeitslos, während 472 Personen ihre Arbeitslosigkeit erfolgreich beenden konnten. Diese Zahlen spiegeln die fortlaufende Beweglichkeit und die ständigen Veränderungen im Arbeitsumfeld wider. Trotz der Herausforderungen bleibt der Wille zur Anpassung und Weiterbildung ein entscheidender Faktor für die Zukunft des Arbeitsmarktes in der Region.
