Gmunden

75 Jahre Traunsteinmesse: Ein Fest für die Bergsteiger und Kriegsopfer

Ein historisches Highlight: Am 20. August 1950 wurde das beeindruckende Gipfelkreuz am Traunstein mit über 3000 Menschen eingeweiht - ein Spektakel, das bis heute unvergessen bleibt!

Am Sonntag, dem 1. September, wird auf dem Traunstein eine ganz besondere Feier stattfinden, die sich um eine lange Tradition dreht. Der Stadtpfarrer von Bad Ischl, Christian Öhler, wird die Jubiläumsmesse zelebrieren, die diesmal eine ehrende Hommage an die Verunglückten der Berge und die Opfer der zwei Weltkriege beinhaltet. Diese Messe hat sich seit ihrer erste Durchführung im Jahr 1950 zu einem festen Bestandteil der religiösen und kulturellen Landschaft der Region entwickelt.

Dieses spezielle Gipfelkreuz, das ebenfalls mit der Messe verbunden ist, hat eine interessante Geschichte. Es wurde im Jahre 1950 errichtet und war nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch eine enorme logistische Herausforderung. Das Kreuz, das den Toten und Vermissten beider Weltkriege gewidmet ist, wurde in 4000 Teile zerlegt und von mehr als 800 Trägern zum Fuß des Berges getragen. Ursprünglich kostete der Bau des zehn Meter hohen Kreuzes stolze 63.000 Schilling, eine Summe, die durch ein engagiertes Personenkomitee, angeführt von dem späteren Bürgermeister Karl Piringer, zusammengetragen wurde. Diese Finanzierung war damals keine einfache Aufgabe und erforderte viel Entschlossenheit und Teamgeist.

Die Vorbereitungen für die Jubiläumsmesse

Für die Besucher der Traunsteinmesse wird ein spezieller Zubringerbus eingerichtet, um den Weg zum „Heimkehrerkreuz“ zu erleichtern. Ab fünf Uhr morgens wird vom Klosterplatz aus ein Bus im Halbstundentakt fahren. Die Parkmöglichkeiten in Gmunden sind ebenfalls gut organisiert, und die Besucher können ihre Fahrzeuge auf den großen Parkplätzen „Michlgründe“ und „Kapuzinerkloster“ abstellen. Einmal angekommen, müssen die Teilnehmer noch rund 900 Höhenmeter zur Mairalm zurücklegen, um zum Gipfelkreuz zu gelangen.

Kurze Werbeeinblendung

Die Messe selbst wird musikalisch von der Bürgermusik Bad Ischl unter der Leitung von Kapellmeister Christian Binder umrahmt. Die Verantwortlichen der Veranstaltung hoffen, dass das Wetter am kommenden Sonntag mitspielen wird, da die letzte Bergmesse aufgrund ungünstiger Wetterprognosen abgesagt werden musste. Alle Beteiligten sind gespannt, ob die 75. Traunsteinmesse die große Besucherzahl von über 3000 Menschen aus der Anfangszeit übertreffen kann, was eine beachtliche Leistung sein würde.

Die Traunsteinmesse steht nicht nur im Zeichen des Glaubens, sondern auch in der Tradition, die das Treffen von Familien und Freunden fördert. Viele Bergliebhaber und religiöse Gläubige finden hier einen Ort der inneren Einkehr und des Gedenkens. Diese Verbindung zwischen Natur, Spiritualität und Gemeinschaft ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie der Mensch in der Natur Zuflucht und Frieden finden kann.

Ein Blick auf die Geschichte des Traunstein-Kreuzes

Die erste kirchliche Weihe des Kreuzes fand am 20. August 1950 statt und stellte einen Moment großer Gemeinsamkeit und des Gedenkens dar. Seitdem hat sich das Event zu einem beliebten Ritual entwickelt, bei dem Menschen aus der ganzen Region zusammenkommen, um ihre Wertschätzung und ihren Respekt für die Toten zu zeigen. Vor dem mit Latschen und Blumen geschmückten Steinaltar versammelten sich damals über 3000 Menschen, was die Bedeutung dieser Messe unterstreicht.

Kurze Werbeeinblendung https://hanfland.at/hanf-zum-fruehstueck-so-startest-du-gesund-und-energiegeladen-in-den-tag/

Als ein Zeichen der Hoffnung und des Gedenkens wird die Jubiläumsmesse am kommenden Sonntag durch Gebete erweitert, die sich speziell an die verunglückten Bergsteiger richten. Die Verbindung von Glaube und Natur zeigt sich hier in beeindruckender Weise und zieht nicht nur Einwohner der Region, sondern auch viele Wanderer und Touristen an, die die majestätische Kulisse des Traunsteins erleben möchten.

Ein unvergessliches Erlebnis

Die Traunsteinmesse ist nicht nur eine religiöse Veranstaltung, sie ist ein lebendiges Zeugnis der Gemeinschaft und des Zusammenhalts der Menschen in der Region. Das Event von Bad Ischl zeigt, wie Menschen durch Traditionen und gemeinsame Anlässe zusammenkommen, um ihren Respekt zu zollen und die Erinnerungen an vergangene Zeiten aufrechtzuerhalten. Möge das Wetter am Sonntag strahlend sein, und viele Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, an dieser bedeutungsvollen Feier teilzunehmen.

Geschichtlicher Hintergrund des Traunsteins

Der Traunstein, ein markanter Gebirgszug in Oberösterreich, hat eine lange Geschichte der Besiedelung und Bergbesteigung. Die Region hat eine bedeutende kulturelle und historische Entwicklung durchlaufen, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Die Erschließung des Gebiets und der Bau des Kreuzes in den 1950er Jahren können als Teil dieser kontinuierlichen Entwicklung betrachtet werden, die stark von den sozialen und politischen Umbrüchen nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt war.

Die Initiative zur Errichtung des Gipfelkreuzes spiegelt den Wunsch der Menschen wider, einen Ort des Gedenkens zu schaffen. In den Nachkriegsjahren war der Bedarf an symbolischen Zeichen der Hoffnung und des Friedens groß. Das Kreuz wurde als Mahnmal für die Toten und Vermissten beider Weltkriege konzipiert und ist somit nicht nur ein religiöses Symbol, sondern auch ein Denkmal für die Gemeinschaft.

Tourismus und Bergsteigen am Traunstein

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Traunstein zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Bergsteiger entwickelt. Die jährliche Traunsteinmesse zieht nicht nur lokale Gläubige an, sondern auch Touristen aus aller Welt, die die beeindruckende Natur der Umgebung und die Herausforderung der Besteigung suchen. Zahlreiche Wanderwege führen auf den Gipfel, wobei die Route durch eine abwechslungsreiche Flora und Fauna und atemberaubende Ausblicke auf den Traunsee und die umliegenden Berge gekennzeichnet ist.

Laut dem Tourismusverband Gmunden verzeichnet die Region immer wieder einen Anstieg der Besucherzahlen, insbesondere während der Sommermonate. Angebote wie geführte Touren, alpine Workshops und spezielle Veranstaltungen tragen zur Popularität des Traunsteins bei. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus sind erheblich, da sie nicht nur lokalen Unternehmen zugutekommen, sondern auch zur Erhaltung von Traditionen und Bräuchen in der Region beitragen.

Aktuelle Statistiken zum Bergtourismus

Die Tourismusstatistik für das Jahr 2022 zeigt einen bemerkenswerten Anstieg der Übernachtungen in der Gemeinde Gmunden, mit einem Plus von 15% gegenüber dem Vorjahr. Besonders Wanderer und Naturliebhaber schätzen die Schönheit der Berglandschaft rund um den Traunstein. Laut einer Umfrage unter Besuchern der Region gaben 70% an, die Atmosphäre und die landschaftliche Schönheit als Hauptgründe für ihren Besuch anzugeben. Der Großteil der Befragten plant, zum Bergsteigen oder Wandern zurückzukehren.

Die Beliebtheit der Veranstaltungen, wie der Traunsteinmesse, unterstreicht zudem die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimat und der Natur. Die laufende Planung und Partnerschaften zwischen lokalen Organisationen und der Tourismusbehörde sind entscheidend, um auch in Zukunft Veranstaltungen und Wanderaktivitäten zu fördern und umweltbewusst zu gestalten.

Quelle/Referenz
nachrichten.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"