Oberösterreich

Frühe Hilfen in Oberösterreich: Mehr Unterstützung für Familien mit Kleinkindern in schwierigen Lebenssituationen

Hinter den Zahlen: Wie „Frühe Hilfen“ Familien in Oberösterreich unterstützen

Ein neues Programm namens „Frühe Hilfen“ bietet Familien in Oberösterreich mit Kleinkindern in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung. Mit einem Budget von knapp 3,6 Millionen Euro wurden die „Frühen Hilfen“ flächendeckend ab Jahresbeginn eingeführt. Dieses Konzept konzentriert sich auf die Förderung der Gesundheit und gezielte Intervention während der Schwangerschaft und bis zum dritten Lebensjahr des Kindes.

Ein gemeinsames Konzept für Familien in Not

Das Programm wird durch sieben regionale Netzwerke unterstützt, die Familien entweder direkt betreuen oder an bestehende Dienste verweisen. Die Koordination in Oberösterreich wird von der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Landes sowie der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) gemeinsam übernommen.

Die Entwicklung eines Kleinkinds in den ersten Lebensjahren kann langfristige Auswirkungen auf sein späteres Leben haben. Daher ist es entscheidend, Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen. Die Maßnahmen innerhalb der „Frühen Hilfen“ werden individuell auf die Bedürfnisse von Eltern und Kindern zugeschnitten und finden im häuslichen Umfeld statt.

Kurze Werbeeinblendung

Vielfältige Unterstützung in verschiedenen Lebenssituationen

  • Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind oder Überforderung
  • Schwierigkeiten, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen
  • Psychosoziale Belastungen
  • Kinder mit Entwicklungsrisiken oder Erkrankungen in der Familie
  • Frühe oder späte Elternschaft
  • Beziehungskonflikte
  • Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung

Bedeutung eines gesunden Starts ins Leben

Gesundheitslandesrätin LH-Stv. Christine Haberlander betont die Wichtigkeit eines gesunden Starts ins Leben für jedes Kind. Durch die frühzeitige Unterstützung von Familien in belastenden Situationen wird eine gesunde Entwicklung der Kinder ermöglicht.

Der Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner unterstreicht die Bedeutung der Investition in Prävention, da jeder Euro nachhaltig wirkt. Mit den „Frühen Hilfen“ möchte Oberösterreich seine Rolle als Vorreiter im Kinderschutz stärken.

Die Unterstützung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien wird durch die professionelle Betreuung der Netzwerke der „Frühen Hilfen“ gewährleistet. So sollen gleiche Startchancen für alle Kinder geschaffen werden.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Steigende Nachfrage nach Hilfe

Im Jahr 2023 nahmen 459 Familien in Oberösterreich die Unterstützung der „Frühen Hilfen“ in Anspruch, was eine Steigerung von etwa 55 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt. Die Gründe für die Inanspruchnahme sind vielfältig, und die Dauer der Begleitung richtet sich nach den Bedürfnissen der Familie.

  1. Unterstützung bei administrativen und rechtlichen Angelegenheiten
  2. Weiterempfehlung der Familienbegleitung durch andere
  3. Generelle Überforderung und Ängste
  4. Fehlendes soziales Netzwerk oder andere Unterstützung
  5. Unsicherheit im Umgang mit dem Kind
  6. Alltägliche Unterstützung (z.B. im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung)
  7. Begleitung während der Schwangerschaft
  8. Probleme in der Partnerschaft oder mit der Familie
  9. Pyschische Probleme in der Familie
  10. Finanzielle Notlage
  11. Kind benötigt besondere Zuwendung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"