Freistadt

Positive Arbeitsmarktlage im Bezirk Freistadt: Nur 2,9% Arbeitslosigkeit

Im Bezirk Freistadt bleibt die Arbeitslosigkeit mit 2,9% konstant niedrig, während die Suche nach Lehrlingen nahezu aussichtslos ist – ein spannender Kontrast in Oberösterreich!

Der Arbeitsmarkt im Bezirk Freistadt zeigt im August 2023 eine bemerkenswerte Stabilität. Während die Arbeitslosenquote in Oberösterreich erheblich auf 4,8 Prozent anstieg, hält sich der Bezirk Freistadt stark und stabil bei lediglich 2,9 Prozent. Dies ist die zweitniedrigste Quote in der gesamten Region und erfreut die Verantwortlichen des Arbeitsmarktservices. Alois Rudlstorfer, der Leiter des AMS Freistadt, äußert Verständnis und Freude über die konstant positiven Entwicklungen, die nicht nur Frauen, sondern auch Männer betreffen. Insgesamt sind aktuell 492 Frauen und 419 Männer beim AMS zur Arbeitssuche gemeldet, zusätzlich nutzen 328 Personen Qualifizierungsangebote.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Altersgruppe der über 55-Jährigen, bei der ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um zehn Prozentpunkte zu verzeichnen ist. Rudlstorfer erklärt, dass viele Arbeitgeber aufgrund von Vorurteilen zögerten, ältere Arbeitnehmer einzustellen. Zur Unterstützung dieser Gruppe bietet das AMS Eingliederungsbeihilfen, die dazu beitragen sollen, die Lohnkosten zu senken und so den Einstieg in die Erwerbstätigkeit zu erleichtern.

Hoher Bedarf an Fachkräften

Besonders auffällig ist der anhaltend hohe Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitssektor, der um fast 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Trotz eines Rückgangs der offenen Stellen um 25 Prozent im Gesamtjahr verzeichnet das AMS Freistadt derzeit 541 ausgeschriebene Stellen. Im August wurden 137 neue Stellen gemeldet und 225 erfolgreich besetzt. Rudlstorfer hebt hervor, dass dies die Dynamik des Arbeitsmarktes trotz der allenthalben spürbaren konjunkturellen Unsicherheiten widerspiegelt.

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Der Rückgang der insgesamt offenen Stellen bedeutet allerdings nicht, dass es an Möglichkeiten mangelt. Nur die Gesundheitsberufe zeigen eine gegenteilige Tendenz, was die Dringlichkeit von Fachkräften in diesem Bereich verdeutlicht. Über die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor hinaus gibt es jedoch auch andere Branchen, die auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden sind.

Herausforderungen bei Lehrstellen

Ein besonders kritisches Thema ist die Suche nach geeigneten Lehrlingen. In Freistadt sind 163 Ausbildungsplätze verfügbar, doch nur 22 Jugendliche suchen momentan eine Lehrstelle. Damit stehen jedem interessierten Lehrstellensuchenden mehr als vier offene Stellen zur Verfügung. Dieses Überangebot könnte potenziell zu einer schlechteren Ausbildung führen, da Jugendliche nicht mehr die Notwendigkeit sehen, sich um eine geeignete Stelle zu bemühen oder auszupendeln. Rudlstorfer merkt an, dass die Zeit, die für das Pendeln aufgewendet wird, in Bildung investiert werden sollte.

Insgesamt zeigt sich, dass der Bezirk Freistadt, trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, in der Lage ist, eine bemerkenswert niedrige Arbeitslosigkeit zu halten. Die Herausforderungen liegen jedoch weiterhin im Bereich der Fachkräftesicherung und der Ausbildung junger Menschen. Die fortlaufende Unterstützung durch das AMS wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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