In der Salzgasse von Freistadt schlägt ein Herz voller Tatendrang und gastronomischer Ambitionen. Der erst 20-jährige Matthias Kreisel lässt in einem ehemaligen Café, das viele Freistädter mit gemütlichen Stunden verbinden, ein neues Restaurant entstehen: das „Du a do“. Im Gespräch mit MeinBezirk teilt Kreisel seine aufregenden Pläne und die Vision, die hinter diesem neuen gastronomischen Konzept steckt.
Die Erinnerungen an das vergangene Restaurant, das Vis à Vis, sind für viele Bewohner lebendig. Dieses Lokal war ein beliebter Anlaufpunkt, wo man bei einem Glas Wein oder einem schmackhaften Essen Zeit mit Freunden verbringen konnte. Nach vielen Jahren des erfolgreichen Betriebe schlossen die langjährigen Betreiber Gossenreiter und seine Frau Gerti Ende 2022 die Türen, um in den Ruhestand zu gehen. Jetzt, wo ein Kran den Eingang des ehemaligen Lokals blockiert, kündigt sich eine neue Ära an. „Du a do“ soll im kommenden November eröffnen und den Platz in ein kulinarisches Zentrum zurückverwandeln.
Persönliche Motivation und Erfahrung
Matthias Kreisel bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch fundierte Erfahrungen mit. Er hat die Tourismusschule in Bad Leonfelden besucht und in verschiedenen renommierten Restaurants und Hotels wie dem Hotel Guglwald in Vorderweißenbach und dem Hotel Schloss Seefels Erfahrungen gesammelt. Seine Leidenschaft für die Gastronomie zeigt sich in seinem Wunsch, den Gästen gutes Essen und Trinken anzubieten: „Ich mag den Kontakt zu den Menschen und freue mich, wenn ich die Namen meiner Stammgäste gelernt habe“, sagt er mit strahlender Begeisterung.
Der Gedanke an die Selbstständigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Bereits in seiner Kindheit hegte Kreisel den Wunsch, einen eigenen Laden zu eröffnen, auch wenn es damals ein Lego-Geschäft war. „Die Motivation zur Selbstständigkeit habe ich im Blut“, erklärt er. Dies zeigt sich auch in der regen Vorfreude der Freistädter, die sich bereits jetzt für Weihnachtsfeiern und Hochzeiten Plätze im Restaurant reservieren lassen.
Ein neues Restaurant – Tradition trifft Kreativität
Mit dem „Du a do“ möchte Kreisel das traditionelle Flair des Vis à Vis mit modernem Design vereinen. Das Restaurant wird über rund 100 Sitzplätze verfügen, darunter einen Wintergarten sowie einen Gartenbereich. Kulinarisch dürfen sich die Gäste auf eine kreative österreichische Küche freuen. „Wir werden eine kleinere Mittagskarte anbieten und am Abend eine abwechslungsreiche große Speisekarte,“ kündigt er an. Als Neuheit innerhalb der Gastronomie wird auch die Digitalisierung eine Rolle spielen. Kreisel plant, eine App für sein Restaurant zu entwickeln.
„Die App soll den Gästen die Möglichkeit geben, online zu reservieren, und wenn es mal hektisch zugeht, können sie ihr Essen gleich vorbestellen, damit alles bei der Ankunft bereit ist“, erläutert der Jungunternehmer. Zudem denkt er an ein Treuepunktesystem, um die Gäste zu belohnen und langfristig an das Restaurant zu binden.
Aktuell sucht Kreisel noch tatkräftige Unterstützung für sein Vorhaben. Für das „Du a do“ werden Mitarbeitende in der Küche, im Service und in der Reinigung gesucht. Interessierte können sich über die E-Mail-Adresse kontakt@du-a-do.at melden. Mit seiner Vision läutet Matthias Kreisel eine spannende Phase für die gastronomische Landschaft in Freistadt ein, die viele Menschen ansprechen und unterhalten wird.
