Freistadt

Neues Kapitel: Paul Wilfing leitet das Heimatfilm-Festival in Freistadt

Paul Wilfing, der neue Geschäftsführer des „Der neue Heimatfilm“ Festivals in Freistadt, sorgt dafür, dass rund 50 internationale Filme in bester Qualität über die Leinwand flimmern!

Paul Wilfing hat sich als Herzstück des Freistädter Filmfestivals „Der neue Heimatfilm“ (HFF) etabliert, nicht nur durch seine umfassende Erfahrung, sondern auch durch seine Leidenschaft für das Medium Film. Der 35-Jährige, der in Kefermarkt aufgewachsen ist, hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Was einst ein einfacher Nebenjob war, hat sich in eine Schlüsselrolle gewandelt, als er 2023 das Ruder von Festivalgründer Wolfgang Steininger übernahm. Wilfings erste Erfahrungen sammelte er, als Filme noch in physischen Formaten vor und nicht in digitalen Datenformen geliefert wurden. Dieses Wissen und seine technischen Fähigkeiten kommen ihm nun zugute, während das Festival in seiner 37. Auflage läuft.

In seiner neuen Position als Geschäftsführer hat Wilfing viele Aufgaben zu bewältigen. Sowohl die Planung der Filmauswahl als auch die technische Durchführung der Vorführungen fallen in seinen Verantwortungsbereich. „Sobald das Programm steht, klinke ich mich ein und organisiere alle Filme, prüfe die digitalen Formate und teste jeden einzelnen Film“, erklärt der Mühlviertler, dessen Organisationstalent und Problemlösungsfähigkeiten entscheidend sind, um das Festival reibungslos ablaufen zu lassen. Vom Gassenausbau bis zur Koordination des Gastro- und Kassenteams hat Wilfing alles im Blick.

Von den Anfängen bis zur Verantwortung

Wilfings Weg ins Kino begann im Alter von 16 Jahren, als er Suchenden einen Nebenjob fand. Nachdem er ins Vorführteam eintrat, blieb er trotz anderer beruflicher Verpflichtungen, wie seiner Tätigkeit in der Sozialarbeit, der Kino-Welt treu. Diese Liebe zum Kino wurde durch die Pandemie verstärkt, die ihm die Möglichkeit bot, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.

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„Ich bereue keinen Tag meiner Ausbildung, weil sie Anlagen in mir gestärkt hat, die ich jetzt jeden Tag brauche“, sagt Wilfing, „aber die große Liebe ist das Kino.“ Diese Passion zeigt sich auch in seiner Beziehung mit Monika, die er ebenfalls im Kino Freistadt kennenlernte. Die beiden haben eine 2,5 Jahre alte Tochter und schätzen die familiäre Atmosphäre, die das Kino bietet.

  • Paul Wilfing ist seit 2023 Geschäftsführer des Festivals.
  • Das Festival läuft über fünf Tage und zeigt etwa 50 Filme aus vier Kontinenten.
  • Der Technik-Hintergrund von Wilfing hilft ihm, die anspruchsvollen digitalisierten Filme zu verwalten.
  • Wilfing ist als Problemlöser und Organisator eine zentrale Figur im Festivalbetrieb.

Kreative Herausforderungen und Ausblick

Mit den fortschreitenden Technologien und dem Wandel in der Filmindustrie hat Wilfing auch gelernt, sich anzupassen. Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen mit sich, insbesondere in der aktuellen digitalen Landschaft, die von Streaming-Services dominiert wird. Sein Engagement und der Blick für Details sind entscheidend, damit die Zuschauer im Kino Freistadt ein hochwertiges Erlebnis genießen können, das den Charme und die Einzigartigkeit des heimischen Kinos widerspiegelt.

„Unser Kino wird’s noch lange geben, den Nachwuchs haben wir ja schon“, grinst Wilfing und zeigt damit die optimistische Perspektive, die er nicht nur für sein Kino, sondern auch für die Filmkultur in der Region mitbringt. Durch seine unermüdliche Arbeit kommt auch die Bedeutung des Festivals in den Fokus: es bleibt ein wichtiger Ort für den Austausch über Filme und deren Bedeutung in der heutigen Gesellschaft, während es gleichzeitig lokale Talente fördert.

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Wilfing bringt sowohl seine Erfahrung als auch seine Leidenschaft in diese Position ein, was ihm helfen wird, das Festival nicht nur zu leiten, sondern es auch in zukünftige Höhen zu führen, wo es eine Generation von Filmliebhabern inspirieren kann.

Der Einfluss von Filmfestivals auf die lokale Kultur

Filmfestivals wie das „Der neue Heimatfilm“ in Freistadt spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung und Förderung der lokalen Kultur. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur eine Plattform für Filmemacher, um ihre Werke zu präsentieren, sondern auch für die Gemeinschaft, zu interagieren und neue kulturelle Perspektiven zu entdecken. Das Festival zieht häufig internationale Filme an, die ein breites Spektrum an Themen und Stilen repräsentieren, was den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen fördert.

Ein Beispiel dafür ist die Förderung lokaler Talente. Oftmals umfassen diese Festivals Programme, die sich auf heimische Regisseure und Schauspieler konzentrieren, was zu einer Stärkung der regionalen Filmindustrie beitragen kann. Nach Darstellung des Festivals können die Zuschauer auch an Workshops und Diskussionsrunden teilnehmen, um das Verständnis für filmische Kunst und technische Aspekte zu vertiefen. Diese Initiativen sind wertvoll, um das kulturelle Bewusstsein innerhalb der Gemeinschaft zu fördern und das Interesse an Filmkunst zu steigern.

Ökonomische Auswirkungen und Besucherzahlen

Die ökonomischen Vorteile eines Filmfestivals sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Festivals ziehen nicht nur Filmliebhaber an, sondern auch Touristen, die vor und nach den Veranstaltungen in der Region verweilen. Diese Besucher tragen zur lokalen Wirtschaft bei, indem sie Hotels, Restaurants und Geschäfte frequentieren. Laut der Bundesagentur für Arbeit können kulturelle Veranstaltungen in einer Stadt eine signifikante Steigerung der Gästezahlen bewirken, was wiederum Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft stimuliert.

Zudem werden durch Sponsoren und Fördergelder zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt, die zur Durchführung des Festivals beitragen und die Möglichkeit bieten, verschiedene Filme zu zeigen. Diese vielfältigen Einnahmequellen sind entscheidend für den langfristigen Erfolg und das Wachstum eines Filmfestivals.

Film- und Medienbildung im Wandel

Die Entwicklung in der Film- und Medienbildung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Diese Veränderungen sind zum großen Teil durch die Digitalisierung und die Verbreitung von Streaming-Plattformen bedingt, die neue Ansätze in der Präsentation und dem Konsum von Filmen ermöglichen. Schulen und Bildungseinrichtungen in Österreich integrieren zunehmend audiovisuelle Medien in ihre Lehrpläne, wodurch Schüler in die Lage versetzt werden, die Bedeutung und die Techniken des Filmemachens zu verstehen und selbst tätig zu werden.

Besonders im Rahmen von Festivals wie dem in Freistadt wird die Möglichkeit zur Netzwerkarbeit und zum Austausch über Filmproduktion und -kritik weiter gefördert. Workshops und Live-Diskussionen mit Fachleuten aus der Branche ermöglichen es angehenden Filmemachern und interessierten Zuschauern, tiefere Einblicke in die Kunst des Filmemachens zu erhalten und Kontakte zu knüpfen. Auch Filmpädagogik spielt eine wichtige Rolle, da sie dazu beiträgt, die Zuschauer von morgen heranzubilden und die Wertschätzung für die Kunstform zu fördern.

Künstlerische Vielfalt und Interkulturalität

Ein weiterer Aspekt des Filmschaffens, der durch Festivals gefördert wird, ist die künstlerische Vielfalt, die verschiedene kulturelle Ausdrucksformen und Perspektiven umfasst. Festivalbeiträge aus der ganzen Welt erweitern den Horizont der Zuschauer und fördern das Verständnis für unterschiedliche Lebensrealitäten. Die Auswahl von Filmen, die soziale, politische oder kulturelle Themen behandeln, kann zu einem bewussteren gesellschaftlichen Diskurs führen und zum kritischen Denken anregen.

Das Festival in Freistadt zeigt mit seiner Auswahl an Filmen, die von verschiedenen Kontinenten stammen, das Engagement für die Interkulturalität und Vielfalt, die die Filmkunst repräsentiert. In diesem Kontext wird deutlich, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, um eine Plattform für Stimmen zu schaffen, die sonst möglicherweise übersehen werden könnten.

Quelle/Referenz
nachrichten.at

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