FREISTADT. In der charmanten Stadt Freistadt hat ein bemerkenswerter Wandel in der Bäckerei-Szene stattgefunden. Nach Jahrzehnten, in denen die Familie Gusenbauer die Bürger mit frischem Brot versorgte, hat der Inhaber Gerhard Gusenbauer nun den wohlverdienten Ruhestand angetreten. Dieser generationalen Übergang hat nicht nur Auswirkungen auf den Bäckerbetrieb selbst, sondern wirft auch ein Licht auf die dynamische Entwicklung in der lokalen Wirtschaft.
Die neuen Betreiber
Die Bäckerei Gusenbauer ist in gute Hände übergegangen. So haben Brigitta und Martin Bräuer, die bereits erfolgreich die Bäckerei in der Altstadt betreiben, nun auch die Filiale in der Zemannstraße 13 übernommen. „Für Frühaufsteher und Pendler öffnen wir schon ab 5.30 Uhr“, betont Martin Bräuer. Das Angebot umfasst eine feine Auswahl an Natursauerteigbroten, Gebäck und Mehlspeisen, hergestellt im neuen Produktionsstandort in Hirschbach. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verwendung von Bio-Zutaten, was besonders umweltbewusste Kunden anzieht. Die Pendler schätzen zudem die Möglichkeit, kleine Snacks und Kaffee zum Mitnehmen zu erwerben.
Der traditionelle Standort
Ein weiteres Ehepaar, Robert Tauber und sein Sohn Julius, hat mit der Übernahme der Bäckerei Gusenbauer in der Böhmergasse 7 ihren achten Standort eröffnet. „Das Geschäft in Freistadt ist eine wertvolle Ergänzung für unser Unternehmen“, so Julius Tauber. Die Taubers beliefern die Stadt täglich frisch aus ihrem Produktionsstandort in Wartberg ob der Aist. Sie setzen auf regionale Produkte und sind überzeugt, dass ihr frisch gebackenes Bauernbrot und die hochwertigen Feinbackwaren die Herzen der Freistädter gewinnen werden.
Bedeutung für die Gemeinschaft
Der Besuch von Bürgermeister Christian Gratzl bei den neuen Bäckereibetreiben verdeutlicht die Wichtigkeit dieser Übernahmen für die lokale Gemeinschaft. „Die Bäckerei ist nicht nur ein Ort zum Kaufen von Brot, sondern ein Teil der sozialen Infrastruktur unserer Stadt“, erklärt Gratzl. Er zeigt sich begeistert über die Fortführung der Traditionen und die innovative Ausrichtung der neuen Inhaber. Besonders die hohe Qualität der Backwaren soll die Verbundenheit der Einwohner mit ihrem Stadtteil stärken.
Nachhaltigkeit und Regionalität
In einem Zeitalter, in dem viele Verbraucher zunehmend Wert auf nachhaltige und regionale Produkte legen, gehen die Bräuers und Taubers mit gutem Beispiel voran. Die Verwendung von Bio-Zutaten und das Angebot von lokal produzierten Backwaren sprechen eine umweltbewusste Klientel an und helfen, die lokalen Wirtschaftsstrukturen zu stärken. Die Bürger von Freistadt profitieren dadurch nicht nur von frischen Backwaren, sondern unterstützen auch die heimische Wirtschaft.
Veränderungen in Freistadt
Die Übernahme der Bäckereien durch die neuen Betreiber zeigt, dass regionale Unternehmen in der Lage sind, bestehende Traditionen nicht nur fortzuführen, sondern sie auch weiterzuentwickeln. Die Kombination aus Innovation und Respekt vor der Geschichte kommt bei den Kunden gut an. „Wir freuen uns darauf, einen weiteren attraktiven Anlaufpunkt in Freistadt zu schaffen“, fügt Robert Tauber hinzu.
Ein neuer Weg für die Bäckerei-Kultur
Mit den neuen Bäckereien in Freistadt wird nicht nur die Brotkultur, sondern auch ein Teil der sozialen Identität der Stadt gewahrt. Die engagierten Nachfolger von Gerhard Gusenbauer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Tradition der Backkunst zu ehren und gleichzeitig frische Ideen einzubringen. Für die Bürger der Stadt wird dies zweifellos zu einer Bereicherung ihres Alltags beitragen.