Die Kleinstadt Rust, als Storchenhauptstadt und Weinbaugemeinde bekannt, hat in diesem Jahr erfreuliche Neuerungen in verschiedenen Bereichen erlebt. Bürgermeister Gerold Stagl hebt hervor, dass die Freistadt Rust sich nicht nur um ihre Tradition kümmert, sondern auch um die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Bewohner.
Ein bedeutender Fortschritt ist die Entschärfung der stark frequentierten Kreuzung an der Ruster Ortseinfahrt. Durch die Installation eines Zebrastreifens können Fußgänger und Radfahrer nun sicher die Straße überqueren. Besonders wichtig ist diese Verbesserung für die Schülerinnen und Schüler, die mit dem Postbus unterwegs sind. „Fußgänger und Radfahrer, die von der Radroute B10 kommen, können künftig sicher die Straße überqueren“, erklärt Stagl.
Tempo 30 für mehr Sicherheit
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gibt es nun in Rust Zonen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, eine Maßnahme, die auf den Wunsch der Anwohner zurückgeht. Diese Regelung wurde einstimmig im Gemeinderat beschlossen und betrifft die Hauptstraße, die Siedlungsgasse und die Greinergasse.
Ein weiteres Highlight in der Gemeinde ist die neue Kinderkrippe, die nun die kleinsten Bewohner Rusts betreuen kann. „Unser Antrag für eine Kinderkrippe wurde genehmigt“, freut sich Stagl und hebt hervor, dass diese Maßnahme auf die speziellen Bedürfnisse von Kleinkindern zugeschnitten ist. Die Gruppe im Kindergarten Rust kann nun auch Kinder unter 1,5 Jahren aufnehmen und bietet somit gezielte pädagogische Betreuung.
Zur Unterstützung dieser neuen Einrichtung wurden auch bauliche Veränderungen im Kindergarten vorgenommen, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Dazu zählen Anpassungen bei den Waschgelegenheiten und der Garderobe, sowie der Bau eines Spielplatzes für mehr Sicherheit.
Radsport und Reich der Störche
Bürgermeister Stagl beschreibt Rust als „Radler-Hotspot“, was nicht nur durch den Ausbau der Radwege, sondern auch durch die neu eröffnete Rad-Service-Station im Seebad Rust unterstützt wird. Diese Station ermöglicht es Radfahrern, kleinere Reparaturen selbst durchzuführen, was zu einem gesteigerten Komfort und einer besseren Nutzung der Radwege führt.
Rust ist außerdem stolz auf seine Storchenpopulation. In diesem Jahr wurden beeindruckende 86 Babystörche gezählt, die in der Stadt geschlüpft sind. Diese Zahlen belegen die wichtige Rolle Rusts als Brutstätte für Störche im Burgenland.
Eine weitere Tradition, die Rust stolz macht, ist das 500-jährige Weinprivileg. Dies wurde vor über 500 Jahren von der ungarischen Königin Maria erlassen, welche den Winzern das Recht zur freien Ausfuhr ihres Weins gewährte. Zu diesem Anlass fand eine Freiluftausstellung statt, die die Bedeutung und Geschichte des Weins in der Region hervorhebt.
Apropos Genuss: Die Feierlichkeiten setzen sich mit dem Gan(Z)s Burgenland Genuss Festival vom 4. bis 6. Oktober fort. Hier wird den Besuchern eine Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten präsentiert, beginnend mit dem „Live-Sterz-Kochen“, einem Highlight der Veranstaltung. Außerdem besteht die Möglichkeit, den neuen Jahrgang der Ruster Winzer beim „Ruster Herbst Zeitlos“ vom 8. bis 9. November zu verkosten.
Zu guter Letzt verwandelt sich die Ruster Altstadt von Ende November bis vor Weihnachten in eine malerische Adventmeile, die zu weihnachtlichem Schlemmen einlädt und die Vorfreude auf die Festtage steigert.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.