Freistadt

Freistadt: Arbeitslosigkeit sinkt, offene Stellen bleiben gefragt

Oberösterreichs Bezirk Freistadt überrascht mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 2,7%, während das restliche Land leidet – die einzige positive Ausnahme im ganzen Bundesland!

Im Bezirk Freistadt, Oberösterreich, zeigen sich interessante Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die im Kontrast zu den landesweiten Trends stehen. Während die Arbeitslosigkeit in vielen Teilen Oberösterreichs um über 16% im Jahresvergleich ansteigt, fällt die Zahl der Arbeitslosen in Freistadt um 2,7%. Diese Abweichung hat positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Arbeitgeber in der Region.

Positive Nachrichten für Freistadt

Alois Rudlstorfer, der Leiter des AMS Freistadt, äußerte sich erfreut über das Ergebnis: „Wir sind damit den zweiten Monat hintereinander der einzige Bezirk in Oberösterreich, in dem die Arbeitslosenzahlen, entgegen dem österreichischen Trend, sinken.“ Obwohl die österreichische Wirtschaft einer Herausforderungen gegenübersteht, verzeichnete Freistadt eine Arbeitslosenzahl von 837 Personen, was einer Arbeitslosenquote von lediglich 2,7% entspricht. Diese Quote ist für Unternehmen von Bedeutung, da die Suche nach geeigneten Arbeitskräften infolge der schwächelnden wirtschaftlichen Verhältnisse anspruchsvoll bleibt.

Jugendarbeitslosigkeit im Aufwind

Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in Freistadt. Mit 117 arbeitslosen Personen unter 25 Jahren gibt es im Vergleich zum Vorjahr 18 weniger. Rudlstorfer stellt fest: „Auch in dieser Altersgruppe verzeichnen wir im Juli mit einem Rückgang von über 13% den stärksten Rückgang aller OÖ Bezirke.“ Das ist eine positive Entwicklung, die hoffnungsvoll stimmt, da sie zeigt, dass junge Menschen zunehmend in den Arbeitsmarkt integriert werden.

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Bedarf an Fachkräften

Die Herausforderung des Arbeitskräftebedarfs bleibt dennoch bestehen, auch wenn die Zahl der offenen Stellen im Jahresvergleich um fast 20% abgenommen hat. In der Gesundheitsbranche, die kontinuierlich wächst, ist der Bedarf an Fachkräften besonders hoch. Derzeit sind insgesamt 630 offene Stellen bei Freistädter Unternehmen gemeldet. Im Juni wurden 238 neue Stellenangebot ins Leben gerufen und 199 davon erfolgreich besetzt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass trotz der schwierigen Umstände Arbeitgeber aktiv nach Lösungen zur Besetzung ihrer Stellen suchen.

Lehrstellen und Ausbildungsmarkt

Die Situation auf dem Lehrstellenmarkt in Freistadt könnte nicht kontrastreicher sein. Unternehmen, die Lehrlinge suchen, stehen vor der Herausforderung, diese auch tatsächlich zu finden. Derzeit gibt es 157 offene Lehrstellen, jedoch lediglich 25 Jugendliche, die aktiv eine Lehrstelle suchen. Das bedeutet, dass jeder Lehrstellensuchende im Durchschnitt aus 6 verfügbaren Lehrstellen auswählen kann. Rudlstorfer betont, dass durch die Vielzahl an Ausbildungsplätzen das Pendeln für Jugendliche weniger notwendig wird, was ihnen ermöglicht, ihre Zeit besser zu nutzen.

Offene Stellen im Detail

Die Mehrheit der offenen Stellen verteilt sich über verschiedene Berufsfelder, wie in der folgenden Übersicht zu sehen ist:

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  • Metall- und Elektroberufe (72)
  • Gesundheitsberufe (70)
  • Handel (67)
  • Büroberufe (57)
  • Technische Berufe (50)
  • Fremdenverkehrsberufe (45)
  • Bauberufe (36)
  • Reinigungsberufe (24)
  • Verkehrsberufe (15)
  • Holzverarbeitende Berufe (9)
  • Hilfskräfte in den verschiedensten Branchen (48)

Die Zukunft des Arbeitsmarktes in Freistadt

Die aktuellen Arbeitsmarktdaten im Bezirk Freistadt sind ein ermutigendes Signal in eine Zeit, in der viele Regionen mit Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert sind. Unternehmen, die bereit sind, auf die besonderen Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen, einschließlich der älteren Arbeitskräfte und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, einzugehen, werden in der Lage sein, passende Mitarbeiter zu finden. Das AMS Freistadt wird kontinuierlich daran arbeiten, die Brücke zwischen Arbeitgebern und potenziellen Arbeitnehmern zu schlagen und somit die regionale Wirtschaft zu fördern.

Quelle/Referenz
tips.at

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