BAD ZELL. Ein neues Kapitel für die Kurgemeinde Bad Zell wird bald aufgeschlagen, denn der Bürgermeister Martin Moser (ÖVP) hat kürzlich die Pläne für ein modernes Dienstleistungszentrum am Marktplatz vorgestellt. Diese aufregende Entwicklung soll langfristig das Gesicht des Ortskerns verändern. Mit einem klaren Fokus auf Funktionalität und ökologischer Nachhaltigkeit soll das Gemeindezentrum sowohl als Treffpunkt für die Bürger als auch als Standort für wichtige Dienstleistungen dienen.
Das Design, das von dem Bad Zeller Architekten Johannes Quast stammt, wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbs ausgewählt, bei dem insgesamt acht Entwürfe zur Auswahl standen. „Der Plan ist architektonisch sehr ansprechend, und das Feedback war durchweg positiv“, erklärt Moser, stolz auf die Wahl des Entwurfs, der die lokale Baukultur berücksichtigt. Zwei neue Gebäude werden anstelle der bestehenden Liegenschaften an den Adressen Marktplatz 10 und 11 errichtet. Diese gehören derzeit zur Gemeinde, werden jedoch nach dem Verkauf und der Abrissphase nicht mehr benötigt.
Wichtige Dienstleistungen unter einem Dach
Das neue Zentrum wird Platz für eine Vielzahl von Gemeinschaftseinrichtungen bieten. Geplant sind neben dem Gemeindeamt auch ein Polizeiposten, eine Raiffeisen-Bankstelle, ein Musikheim sowie Wohnungen. Besonders wichtig ist auch die Schaffung eines öffentlichen WCs und etwa 45 zusätzlicher Parkplätze, inklusive einer kleinen Tiefgarage. Der Bürgermeister erwähnt, dass das Rote Kreuz, das momentan noch im derzeitigen Gemeindegebäude untergebracht ist, plant, in der Nähe ein neues Gebäude zu errichten, was den Weg für eine umfassende Neugestaltung des Marktplatzes frei macht.
Die Jury des Wettbewerbs legte besonderen Wert darauf, dass die historischen Elemente des Marktplatzes nicht verloren gehen. Laut Bürgermeister Moser hat Quast dies besonders gut umgesetzt, was die Bedeutung der Architektur in der Stadtentwicklung unterstreicht. „Jetzt konzentrieren wir uns darauf, die Einreichplanung zu erstellen und die Finanzierung abzusichern. Das Land Oberösterreich unterstützt uns beim Grundkauf, was sehr positiv ist“, fügte er hinzu.
Ein bedeutender Schritt in dieser Entwicklung wird sein, dass das bisherige Amtsgebäude nach dem Umzug neues Leben eingehaucht bekommt. „Hier wollen wir sinnvolle Nachnutzungen finden. Ob es Geschäfte, soziale Einrichtungen oder Wohnraum werden, darüber werden wir uns im Gemeinderat noch Gedanken machen“, so Moser.
Die ambitionierte Timeline sieht den Baubeginn für dieses rund acht Millionen Euro teure Projekt Mitte 2025 vor. „Das mag vielleicht ehrgeizig erscheinen, aber wir sind motiviert, dieses Projekt so schnell wie möglich umzusetzen“, betont der Bürgermeister. Die derzeitige Bautätigkeit in Bad Zell, einschließlich eines Neubaus für die Lagerhaus-Filiale und Erweiterungen im Gesundheitsresort Lebensquell, zeigt, dass die Gemeinde sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Zusätzlich wird bald in die neue LED-Fassadenbeleuchtung auf dem Marktplatz investiert, was die Attraktivität des Ortskerns steigern soll. Die Entwicklungen in Bad Zell sind ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde in die Zukunft investiert und lokale Ressourcen bestmöglich nutzt. Die Fortschritte und die geplanten Maßnahmen sind vielversprechend: für mehr Lebensqualität und bessere Dienstleistungen aller Bürger.
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