Für die bevorstehende Nationalratswahl am 29. September sind die Wahlkommissionen in den Wahllokalen in Oberösterreich bereits festgelegt. Doch was passiert, wenn jemand nicht persönlich im Wahllokal erscheinen kann? Hier kommen die sogenannten „fliegenden Wahlkommissionen“ ins Spiel.
Diese speziellen Kommissionen besuchen Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise in Alters- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern, nicht persönlich an der Wahl teilnehmen können. Doch nicht nur dort sind sie aktiv – es ist auch möglich, eine fliegende Wahlkommission nach Hause zu bestellen. Magdalena Bigonski von der Landeswahlbehörde erklärt: „Fliegende Wahlkommissionen können von Personen beantragt werden, die zum Beispiel am Wahltag eingeschränkt mobil sind. Der Besuch muss im Voraus bei der Gemeinde angefordert werden, und wichtig ist, dass nur mit Wahlkarte gewählt werden kann.“
In Oberösterreich sind fast 1,1 Millionen Menschen wahlberechtigt. Am Wahltag wird das erste Wahllokal bereits um 6:45 Uhr in Schönau im Mühlkreis öffnen, während das letzte um 16:00 Uhr in Linz schließt. Es ist wichtig, früh aktiv zu werden, wenn man eine fliegende Wahlkommission in Anspruch nehmen möchte, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig organisiert ist.
Die fliegenden Wahlkommissionen bieten eine unterstützende und bedarfsorientierte Möglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme bei der Nationalratswahl abzugeben. Die Flexibilität und Berücksichtigung individueller Bedürfnisse machen diesen Service besonders wichtig, um sicherzustellen, dass jeder, unabhängig von seiner Mobilität oder gesundheitlichen Situation, an der demokratischen Entscheidung teilnehmen kann.
Die fliegenden Wahlkommissionen sind ein wichtiger Bestandteil des Wahlprozesses und tragen dazu bei, die Wahlbeteiligung und die demokratische Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Durch ihre besondere Dienstleistung ermöglichen sie eine inklusive und barrierefreie Wahl, die sicherstellt, dass alle Stimmen gehört werden.
