Seit 40 Jahren besteht das Feuerwehrmuseum im historischen Zeughaus in St. Florian. Anlässlich dieses Jubiläums sollte eigentlich eine Landesausstellung stattfinden, die jedoch aufgrund von Sparmaßnahmen abgesagt wurde. Trotzdem wird eine Sonderausstellung mit dem Titel „Klima.Wetter.Feuerwehr“ präsentiert, die am Florianitag eröffnet wurde. In den letzten Monaten haben rund 9000 Feuerwehrleute von 600 Feuerwehren mehr als 2100 Einsätze geleistet, was auf die zunehmende Zahl und Intensität von Unwetterereignissen zurückzuführen ist.
Die Ausstellung „Klima.Wetter.Feuerwehr“ beleuchtet nicht nur die Elementarereignisse selbst, sondern vor allem die Menschen, die bei solchen Ereignissen Schäden beseitigen. Sie zeigt anhand konkreter Beispiele aus Oberösterreich, wie die Feuerwehr mit Starkregen, Hochwasser, Sturm, Hagel, Waldbrand und Schneedruck umgeht. Durch Filmausschnitte von Interviews mit Feuerwehrleuten erhalten die Besucher Einblicke in deren persönliche Erfahrungen bei Katastropheneinsätzen und werden dazu ermutigt, über ihre eigene Rolle in der Katastrophenvorbeugung nachzudenken.
Die zunehmenden Einsatzzahlen der Feuerwehr in den letzten Jahren stehen im direkten Zusammenhang mit den Auswirkungen der Klimakrise. Laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist Klimaschutz auch Brandschutz, Hochwasserschutz und Katastrophenschutz. Die Feuerwehren werden kontinuierlich mit speziellen Geräten ausgestattet, um auf die Herausforderungen von Klima- und Wetterereignissen besser reagieren zu können. Die Ausstellung ist den Feuerwehrmitgliedern gewidmet und betont ihre wichtige Rolle im Katastrophenschutz.
Die Sonderausstellung „Klima.Wetter.Feuerwehr“ ist ab sofort für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist für oberösterreichische Feuerwehrleute, ihre Kinder und Partner kostenlos. Die Ausstellung soll nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Klimaschutz und Vorsorge im Zusammenhang mit Naturkatastrophen stärken.