Die neue „Frühstücksrichtlinie“ der Europäischen Union, die ab Januar 2025 in Kraft tritt, soll für mehr Transparenz im Honigmarkt sorgen. Mit dieser Richtlinie wird nicht nur eine präzise Kennzeichnung des Ursprungslandes gefordert, sondern auch eine detaillierte Auflistung der Honigbestandteile in Prozent, um gepanschten Honig von echtem Honig klar zu unterscheiden. Der ORF berichtete, dass ein kürzlich durchgeführter Honigtest des Magazins „konkret“ alarmierende Ergebnisse geliefert hat - viele importierte Honigprodukte sind mit Glukosesirup gestreckt, was für die heimischen Imker keine Überraschung ist. Johann Mair, ein erfahrener Imker aus Pasching, erklärte: „Es deuten viele Indizien darauf hin, dass mit dem Honig etwas nicht stimmen kann.“ Diese Bedenken werden von der Arbeiterkammer Oberösterreich unterstützt, die sich seit 2018 für diese neue Richtlinie stark gemacht hat und nun Erfolge verzeichnen kann.
Ebenfalls besorgniserregende Testergebnisse
Im Rahmen der ORF-Sendung „konkret“ wurden umfangreiche Tests an mehr als 30 Honigproben aus österreichischen Supermärkten durchgeführt. Die ersten Ergebnisse, die im Dezember 2024 präsentiert wurden, zeigen, dass Honig zu den am häufigsten gefälschten Lebensmitteln gehört. Die Methode der Umwelt-DNA-Forensik, die in nur wenigen Laboren weltweit angewendet wird, soll hierbei helfen, die Echtheit des Honigs zu überprüfen. Der Wirtschaftsforensiker und Imker Mag. Dr. Matthias Kopetzky wird als Experte in einer der Sendungen erwartet, um über diese besorgniserregenden Fälschungen zu sprechen. Die Ergebnisse dieser Tests, die unter notarieller Aufsicht durchgeführt wurden, sind letztlich entscheidend für die Erkennung und Bekämpfung von Fälschungen in einem Markt, der zunehmend durch neue Betrugsmethoden bedroht wird, wie auch imkereizentrum.at berichtete.
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