Der Bescheid des Stadtamts Ried bezüglich der Schließung des Selbstbedienungsladens „Bio-Kobl“ in der Eberschwanger Straße hat eine Welle der Unsicherheit bei Peter Gadermaier, dem Betreiber, ausgelöst. Die Stadt argumentierte, dass die maximale Genehmigungsdauer von fünf Jahren überschritten sei und das Geschäft auf einer Trasse für mögliche zukünftige Bauprojekte liege. Dementsprechend forderte sie den Abbau des Ladens innerhalb von vier Wochen.
Infolge einer Beschwerde seitens Gadermaier und seines Geschäftsführerkollegen Martin Badegruber beim Landesverwaltungsgericht wurde der Abrissbescheid aufgehoben. Das LVwG entschied zugunsten der Betreiber, da es sich lediglich um einen Container handle, der leicht entfernt werden könne und nur vorübergehenden Zwecken diene. Somit bestätigten sie, dass eine weitere befristete Bewilligung keine unüberwindbaren Hindernisse darstelle.
Als Reaktion auf das Urteil zeigte sich Gadermaier erfreut und betont die positive Resonanz seitens der Kunden. Er plant, den „Bio-Kobl“ weiterhin bis Ende 2025 zu betreiben und erkundigt sich optimistisch über die Zukunft des Geschäfts. Rieds Bürgermeister, Bernhard Zwielehner, bestätigte die Kenntnisnahme des Urteils und die Ausstellung eines neuen Bescheids. Er äußerte die Bedenken hinsichtlich möglicher Kettenverträge, die derzeit geprüft werden, um den rechtmäßigen Betrieb des Ladens sicherzustellen.