Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat viele Menschen verunsichert und die Wichtigkeit der eigenen Energieversorgung betont. In Oberösterreich ist ein deutlicher Trend zu mehr Unabhängigkeit erkennbar, insbesondere im Bereich der Sonnenenergie. Die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen in Oberösterreich hat sich seit Februar 2022 von knapp 22.000 auf 70.000 erhöht, was eine signifikante Zunahme darstellt.
Milliardeninvestition bis 2030 geplant
Um die steigende Nachfrage nach PV-Anlagen zu unterstützen, plant die Netz Oberösterreich GmbH eine Investition von rund einer Milliarde Euro bis 2030. Diese Investition ist entscheidend, um ein effizientes und leistungsfähiges Stromnetz aufzubauen, das die Nutzung von PV-Anlagen ermöglicht. Der Geschäftsführer Manfred Hofer betont die Notwendigkeit des Netzausbaus, um die Energiewende voranzutreiben und den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken.
PV-Anlagen: Rekordwerte bei Stromerzeugung
Obwohl die Einspeisetarife für PV-Anlagen derzeit niedrig sind, sind bereits mehr als 14.000 Anlagen geplant. Diese Anlagen haben das Potenzial, Rekordwerte bei der Stromerzeugung zu erzielen. Im Juni wurden bereits 255 Millionen Kilowattstunden Strom durch bestehende PV-Anlagen erzeugt, was auf die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energiequellen hinweist.