Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, kurz EGS, feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit ihrer Gründung haben die EGS-Beamten maßgeblich zur Sicherheit in Oberösterreich beigetragen. Mit insgesamt 9.295 Festnahmen war ihre Arbeit von entscheidender Bedeutung für die Bekämpfung verschiedener Deliktgruppen, darunter Banküberfälle, Gewaltkriminalität und Einbrüche.
Die EGS-Einheiten wurden ursprünglich in Wien gegründet, sind mittlerweile jedoch in vielen Bereichen der Polizeiarbeit in den Landeskriminalämtern integriert. Sie unterstützen die regulären Polizeieinheiten mit Vorermittlungen, verdeckter Aufklärung, Observation und Zugriffen. Trotz des erhöhten Aggressionspotenzials in den letzten Jahren hat kein einziger Schuss bei den Festnahmen abgegeben werden müssen. Die EGS-Beamten arbeiten engagiert und effektiv, wobei der Taser als wichtiges Hilfsmittel eingesetzt wird.
Die Tätergruppen, mit denen die EGS konfrontiert ist, haben sich im Laufe der Jahre nicht wesentlich verändert. Oft handelt es sich immer noch um Reisende aus Osteuropa. Die Beamten der EGS arbeiten unter extremen Bedingungen, ohne regulären Urlaub oder Feierabend. Viele von ihnen bleiben nur zwei Jahre in der Einheit und kehren dann zu ihren ursprünglichen Einheiten zurück. Trotzdem gibt es auch Mitglieder, die bis zum Rentenalter in der EGS bleiben.
Die Polizeileitung arbeitet kontinuierlich daran, das Konzept der EGS weiterzuentwickeln und an neue Herausforderungen anzupassen. Mit einem Festakt sollen die Beamten anlässlich ihres Jubiläums geehrt werden. Der Einsatz der EGS war nie als Konkurrenz zu anderen elitären Einheiten wie der Cobra gedacht, sondern immer als Ergänzung.
Die Arbeit der EGS-Beamten ist entscheidend für die Sicherheit und Ordnung in Oberösterreich. Trotz der harten Bedingungen und des Fehlens von Work-Life-Balance leisten sie wertvolle Arbeit im Kampf gegen die Straßenkriminalität. Ihre Professionalität und Einsatzbereitschaft sind unverzichtbar für die Polizeiarbeit in der Region.
