Eferding

Streetwork im Bezirk Eferding: Ein Blick auf neue Chancen für Jugendliche

"Neue Streetworker in Eferding: David und Karin bringen frischen Wind in die Jugendarbeit und bieten jungen Menschen einen offenen Ohr für ihre Sorgen und Wünsche – seid dabei!"

EFERDING. Im Herbst 2023 startete das Projekt Streetwork im Bezirk Eferding, das mit der Anstellung von zwei Streetworkern, David Popela und Karin Gruber, ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses innovativen Konzepts ist es, Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren einen offenen Zugang zu bieten, um ihre Bedürfnisse und Sorgen anzusprechen, ohne dass formale Vorleistungen notwendig sind. Dieses Angebot bildet den Kern der Arbeit, die in einem offenen Umfeld stattfindet und die vielfältigen Sozialräume in der Region erkundet.

Gruber beschreibt die Philosophie der Streetworker: „Das Besondere ist, dass wir die jungen Menschen nehmen, wie sie sind und es keine Termine oder Vorleistungen braucht, um bei Streetwork anzudocken.“ Dieser unkomplizierte Zugang ist eins der Hauptmerkmale, das Streetwork von anderen sozialen Angeboten unterscheidet. Die beiden Streetworker haben sich zunächst darauf konzentriert, die verschiedenen Sozialräume kennenzulernen und die Erwartungen der Jugendlichen zu ermitteln. Was sind ihre Wünsche, welche Anliegen bringen sie mit und wo sehen sie Bedarf?

Die Bedeutung der offenen Jugendplätze

Ein zentrales Anliegen der Streetworker ist die Nutzung der offenen, konsumfreien Jugendplätze, die für die sozialen Interaktionen und Aktivitäten unerlässlich sind. Popela betont die Wichtigkeit dieser Plätze: „Wenn ein Platz belebt ist, kann es auch mal rasch zum Thema Vermüllung führen. Zugegeben, das ist eine Gratwanderung.“ Er weist darauf hin, dass die Beleuchtung und Nutzung dieser Bereiche wichtig ist, um eine aktive Teilhabe der Jugendlichen zu fördern. Ein unbenutzter Platz bleibt oft nur sauber, während die Nutzung trotz der Herausforderungen, wie etwa der Vermüllung, zu einer positiven Dynamik führen kann.

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„Wir wollen junge Menschen im öffentlichen Raum sehen, ihnen begegnen und zur Teilhabe einladen – nur so ist es auch möglich, mit ihnen in Kontakt zu kommen“, teilen beide Streetworker in Übereinstimmung mit einander mit. Sie verstehen es als ihre Aufgabe, die Sorgen und Nöte der Jugendlichen ernst zu nehmen und mit Respekt und Offenheit zu begegnen. „Wir schauen hinter die oft ‚jugendlich harte‘ Schale“, erklärt Gruber, was es ihnen ermöglicht, tragfähige Beziehungen aufzubauen und Interaktionen zu fördern.

Doch um diese Arbeit effektiv fortzusetzen, ist eine feste Anlaufstelle notwendig. Der Plan sieht die Einrichtung eines Büros vor, das als Schutzraum und sicherer Hafen dient, wo vertrauliche Gespräche stattfinden können. Hier können die Jugendlichen in einer geschützten Atmosphäre über ihre Probleme sprechen und Unterstützung erhalten. Die Streetworker planen nicht nur, dieses Netzwerk auszuweiten, sondern haben auch verschiedene Projektideen und Kooperationen im öffentlichen Raum, um die soziale Arbeit weiter zu fördern.

Der Ansatz des Streetwork in Eferding zeigt einen engen Bezug zur Lebensrealität der Jugendlichen und stellt sicher, dass die Unterstützung genau dort angeboten wird, wo sie gebraucht wird. Es handelt sich um ein umfassendes Konzept, das die Selbstständigkeit und Teilhabe der Jugendlichen fördert und ihnen hilft, sich in gesellschaftlich relevanten Bereichen zurechtzufinden. Die Herausforderungen, die mit der Nutzung öffentlicher Plätze verbunden sind, sind nicht zu unterschätzen, aber die Streetworker sehen in der aktiven Nutzung der Plätze eine Chance, die lebendige Kultur der Jugend zu fördern und ihre Anliegen ernstzunehmen.

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