Eferding

75 Jahre Einsatz für Altersdiskriminierung: Gemeinsam gegen Einsamkeit

„800 Pensionisten marschieren in Eferding gegen Einsamkeit und Altersarmut – ein starkes Zeichen zum 75-jährigen Jubiläum des Pensionistenverbands!“

In einer bewegenden Feierlichkeit hat der Pensionistenverband vor Kurzem sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Die Wurzeln der Organisation gehen zurück in die Nachkriegszeit, als die ersten Schritte gegen Altersdiskriminierung, Altersarmut und Einsamkeit unternommen wurden. Anlässlich dieses Jubiläums fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, um die Errungenschaften des Verbands zu würdigen und gleichzeitig bestehende Probleme anzusprechen.

Eine der größten Veranstaltungen fand heute in Eferding statt, wo sich mehr als 800 Pensionistinnen und Pensionisten versammelten. Ziel dieser Initiative war es, ein Zeichen gegen Einsamkeit zu setzen, ein Thema, das oft mit dem Alter in Verbindung gebracht wird. Die Teilnehmer ermutigten sich gegenseitig, aktiv zu bleiben und soziale Kontakte zu knüpfen. Eine Pensionistin aus Linz bemerkte treffend: „Am besten ist, dass man offen ist für Neues und sich wo anschließt bei irgendeiner Gruppe und mitmacht, ganz egal was man macht.”

Altersarmut im Fokus

Ein zentrales Anliegen des Pensionistenverbands ist die Bekämpfung von Altersarmut. Peter Kostelka, der Präsident des Verbands, äußerte sich besorgt über die aktuelle Rentensituation: „Im Pensionsbereich gibt es viele offene Probleme. Alle Quotierungen, die Pensionserhöhung im ersten Jahr und eine Reihe von anderen Dingen, Altersarmut. Wir haben noch immer 15 bis 20 Prozent der Pensionisten, die weniger bekommen als die Armutsgefährdungsgrenze.” Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, das Thema Altersarmut in der öffentlichen Diskussion zu halten.

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Um die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern, wurden Initiativen wie der Nordic-Walking-Wandertag in Eferding ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, den Mitgliedern des Verbands nicht nur körperliche Aktivität zu bieten, sondern auch die Gemeinschaft zu stärken und soziale Isolation zu reduzieren.

Digitale Barrieren abbauen

Ein weiteres zentrales Thema bei den Feierlichkeiten war die digitale Kluft, die viele ältere Menschen betrifft. Birgit Gerstorfer, die Landespräsidentin des Pensionistenverbands Oberösterreich, machte deutlich, dass die zunehmende Digitalisierung im Alltag für viele Pensionisten eine Herausforderung darstellt. So ist es etwa notwendig, den Reparaturbonus online zu beantragen, was für weniger technikaffine Rentner eine Hürde darstellt. „Wichtig ist, dass es eine Selbstständigkeit gibt und deswegen ist es auch wichtig, dass alle Leistungen, alle öffentlichen Leistungen nicht nur digital angeboten werden, sondern eben auch analog und die gewohnte Form der Beantragung weiterhin aufrecht bleibt”, unterstrich Gerstorfer.

Es zeigt sich, dass der Pensionistenverband nicht nur die Leistungen für seine Mitglieder verbessern möchte, sondern auch ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen will, mit denen viele Senioren konfrontiert sind. Gerade in der heutigen Zeit, in der sowohl gesellschaftliche Teilhabe als auch digitale Kompetenz zunehmend wichtig werden, ist die Arbeit des Verbands relevanter denn je.

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Insgesamt verdeutlichen die Feierlichkeiten und die Diskussionen rund um das 75-jährige Bestehen des Pensionistenverbands die Notwendigkeit, die Stimme der älteren Generation zu stärken und die Themen, die sie betreffen, in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte zu rücken. Für weitere Informationen können interessierte Leser den ausführlichen Bericht auf ooe.orf.at besuchen.

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