ST. MARIENKIRCHEN. Harald Grubmair ist seit einem Jahrzehnt der Bürgermeister von St. Marienkirchen an der Polsenz und hat in dieser Zeit zahlreiche Entwicklungen in seiner Gemeinde vorangetrieben. In einem Interview teilt er seine Perspektive und die Herausforderungen, die er gemeistert hat.
Die Visionen und Erfolge von Harald Grubmair sind beeindruckend. Unter seiner Führung wurde die Generalsanierung der Volksschule, des Kindergartens und der Krabbelgruppe erfolgreich umgesetzt. Mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro gehörte dieses Projekt zu den bedeutendsten der letzten Jahre. Die positiven Rückmeldungen von Lehrern und Schülern bestätigen den Erfolg dieser Initiative. Neben der Sanierung wurden auch zahlreiche andere Projekte ins Leben gerufen; vom Neubau der Feuerwehr über die Einführung der Samareiner Gutscheine bis hin zum innovativen Leader-Projekt Generationenpark. Diese Maßnahmen zeigen, wie ernst es der Gemeinde mit der Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bürger ist.
Futuristische Pläne und Projekte
Einer der Hauptfoki in St. Marienkirchen liegt auf zukünftigen Projekten, die sich in der Pipeline befinden. In den nächsten Jahren sieht Grubmair wesentliche Veränderungen vor. Dazu zählt die umfassende Sanierung der Leichenhalle sowie der Ausbau des Bauhofs, um zusätzliche Kapazitäten für die Kinderbetreuung zu schaffen. Angesichts des sich wandelnden Bedarfs in der Kinderbetreuung plant die Gemeinde, künftig vier Krabbelgruppen und ebenso viele Kindergartengruppen anzubieten. Geplant ist, dass die Umsetzung dieser Projekte im Jahr 2025 in Angriff genommen wird.
Ein weiteres zukunftsträchtiges Ziel der Gemeinde ist der nachhaltige Umgang mit Energie und Umweltfragen. In Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Region Eferding eGen und der Installation von Photovoltaikanlagen auf der Volksschule sowie dem Gemeindezentrum zeigt St. Marienkirchen, wie ernsthafte Anstrengungen in Bezug auf Klimaschutz und Energieeffizienz unternommen werden.
Das einzigartige Lebensgefühl in St. Marienkirchen
Ein besonderes Merkmal, das Grubmair an seiner Gemeinde schätzt, ist das freundschaftliche Miteinander. „Die Samareiner sind alle per du,“ betont er mit einem Lächeln. Diese entspannte Atmosphäre und das familiäre Umfeld sind für ihn entscheidende Faktoren für die Lebensqualität. St. Marienkirchen behauptet sich als lebendiger Ort mit einer intakten Infrastruktur: von zwei Banken über einen Friseur und eine Bäckerei mit Café bis hin zu einem Wirtshaus und einem Sparmarkt. Die nahen Anbindungen an Städte wie Eferding und Linz tragen ebenfalls zur Attraktivität der Gemeinde bei. Innerhalb von 30 Minuten sind große Städte erreichbar, was für viele Familien von Bedeutung ist.
Ein historisches Element, das zur besonderen Ortsidentität beiträgt, ist die Entstehung des heutigen Dorfzentrums. Grubmair hebt hervor, dass ein früherer Bürgermeister maßgeblich dafür verantwortlich war, die Grundlagen für das heutige Dorf zu legen. Indem er einen Bauernhof samt zwanzig Hektar Land erwarb, konnte er Platz für notwendige Infrastruktur schaffen, die St. Marienkirchen zu einem attraktiven Wohnort macht.