Oberösterreich

Diakoniewerk: Tradition, Werte und die Herausforderungen der Zukunft

Pioniere im Dienst für andere: Eine Reise durch 150 Jahre Diakoniewerk

Das Diakoniewerk feiert sein 150-jähriges Bestehen, das auf den evangelischen Pfarrer Ludwig Schwarz und seine Ehefrau Cècile zurückgeht. Heute zählt das Diakoniewerk unter der Leitung der Vorständin Daniela Palk rund 3800 Mitarbeiter, wovon ein Großteil Frauen sind, die das Erbe der tätigen Nächstenliebe hochhalten. In einem Interview mit den OÖN sprach Palk über die Ursprünge des Diakoniewerks und wie sich dessen Arbeit im Laufe der Zeit verändert hat.

Die tätige Nächstenliebe ist nach wie vor der Grundauftrag des Diakoniewerks, obwohl sich die Bedürfnisse und Herausforderungen im Laufe der Zeit verändert haben. Früher lag der Fokus auf der Betreuung von Waisenkindern, während heute die Vielfalt der Bedürfnisse und die kulturelle sowie ethnische Diversität der Gesellschaft berücksichtigt werden müssen. Dennoch bleibt die grundlegende Mission des Diakoniewerks unverändert.

In einer immer unruhigeren und herausfordernden Zeit, wie wir sie aktuell erleben, stellt sich die Frage, wie sich das Diakoniewerk als Institution behauptet. Trotz der digitalen Transformation bleibt die Zuwendung zum Menschen eine analoge Tätigkeit. Die individuelle Betreuung und Fürsorge für Menschen in existenziellen Situationen erfordert direkte menschliche Begegnung und Emphatie.

Der Fachkräftemangel und die Personalknappheit stellen eine zusätzliche Belastung für das Diakoniewerk dar, das einen hohen Anteil an persönlicher Dienstleistung erbringt. Die Anpassung der Angebote an die Bedürfnisse der Menschen und die Schaffung maßgeschneiderter Lösungen sind entscheidend, um die Qualität der sozialen Arbeit aufrechtzuerhalten. Trotz seiner langen Tradition und Größe sieht sich das Diakoniewerk als Pionier, der neue Wege in der Betreuung und Fürsorge einschlägt, um den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.

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