Das Kunstprojekt „WhatsAB“ im Linzer Kunstverein vereint Musik, Kunst und Technologie auf einzigartige Weise. Die kreative Interpretation von Anton Bruckners Musik durch das Künstler-Quartett Rainer Zendron, Bernd Preinfalk, Norbert Schweitzer und Sigurd Hennemann hat eine faszinierende „Bruckner Re-Montage“ hervorgebracht.
Das Herzstück des Projekts ist das Andante aus Bruckners „Drei Stücke für Orchester“ (WAB 97), das durch die Intervention von Bernd Preinfalk mit dem Titel „Brucknerdistanz“ ergänzt wird. Was dieses Projekt jedoch so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass die einzelnen Stimmen des Stücks von 22 Musikern an 22 verschiedenen Bruckner-Orten aufgeführt und auf Ton und Video aufgezeichnet wurden.
Die Galerie des Linzer Kunstvereins verwandelt sich so in eine Orchesterbühne, auf der sich die Besucher frei bewegen und den musikalischen und visuellen Standort nach Belieben ändern können. Jedes der 22 Notenpulte trägt anstelle von Noten einen kleinen Bildschirm, auf dem Informationen zu den einzelnen Orten aus dem Buch „Dickschädls Reisen“ von Florian Sedmak zu sehen sind.
Die Besucher haben die Freiheit, zwischen verschiedenen Eindrücken zu wählen: vom Gesamtklang des Stücks über das Dirigenten und einzelne Musiker bis hin zum lokalen Hintergrund in Wort und Bild. Dieser repetitive Wechsel zwischen dem informativen und dem musikalischen Teil schafft eine einzigartige Erfahrung für die Besucher des Kunstvereins.
Die Installation im Linzer Kunstverein ist bis zum 27. September während der Öffnungszeiten von Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am 7. und 8. September (Samstag/Sonntag) von 14 bis 18 Uhr zu erleben. Die Besucher erwartet eine vielschichtige Kunst- und Musikperformance, die die Werke Anton Bruckners auf innovative Weise neu interpretiert.
Insgesamt bietet das Projekt „WhatsAB“ im Linzer Kunstverein eine einzigartige Verbindung von Musik, Kunst und Technologie und lädt die Besucher dazu ein, eintauchen in eine faszinierende Welt aus Klang, Bild und Information.
