BRAUNAU. Der aus Braunau stammende Lukas Haidinger ist ein vielseitiger Musiker, der nicht nur in Österreich, sondern auch im internationalen Musikgeschäft erfolgreich ist. Mit seiner mehr als ein Jahrzehnt andauernden Leidenschaft für Heavy Metal hat er sich als aktives Mitglied in fünf Bands einen Namen gemacht, wozu auch Auftritte in Ländern wie Dubai und Brasilien gehören.
Als Multiinstrumentalist spielt Haidinger Bass, Gitarre und singt. Er ist stark in der Metal-Szene verankert, wobei seine Bands eine breite Palette von Musikstilen abdecken. Diese reichen von Deathgrind über Doom bis hin zu Grindcore. Aktuell ist er Teil von Gruppen wie Distaste, Endonomos, Profanity, Nervecell und Vor die Hunde. Diese musikalische Vielfalt ist nicht nur für ihn, sondern auch für die Fans von großer Bedeutung.
Musikalische Einflüsse und Entwicklung
Der 39-jährige Haidinger hat seinen musikalischen Werdegang ganz früh begonnen, als er Klavierunterricht erhielt. Begeistert von der harten Gitarrenmusik, wechselte er zur E-Gitarre, inspiriert von Ritchie Blackmore, dem Gitarristen von Deep Purple. „Ich wusste nicht, was das für ein Instrument war“, so Haidinger, „aber es hat mich sofort gefesselt.“ In seiner Wahl für die Musikrichtungen erklärt er: „Metal ist für viele ein erworbener Geschmack.“ Um seine Fähigkeiten zu erweitern, lernte er sich schließlich auch Bass und Schlagzeug selbst.
Seine Musik wird häufig als „Radau“ beschrieben, was er jedoch nicht negativ betrachtet. „Gerade der extreme Metal hat etwas sehr Anziehendes, man muss sich jedoch darauf einlassen“, meint er. Während einige seiner Bands äußerst komplexe Strukturen aufweisen, gibt es auch ruhigere, melancholische Klänge, die ein breiteres Spektrum an Emotionen ansprechen. Dies ist Teil der Anziehungskraft, die der Metal auf viele Menschen ausübt.
Internationale Auftritte und Erfahrungen
Ein bedeutender Wendepunkt in Haidingers Karriere war die Zusammenarbeit mit der in Dubai basierten Band Nervecell. Der Kontakt kam über einen gemeinsamen Booking-Agenten zustande, und nach einem anfänglichen Engagement als Aushilfe entwickelte sich seine Rolle zum Frontmann der Band. „Es war eine interessante Entwicklung, und ich habe in dieser Zeit viele tolle Erlebnisse gehabt“, erklärt er und verweist auf mehrere Tourneen in Europa sowie Auftritte in Brasilien und Dubai.
In Dubai war Haidinger zwei Mal bei Konzerten und einem Musikvideodreh dabei. Eindrücke von der Stadt und ihren kulturellen Unterschieden prägten ihn tief. Besonderen Spaß hatte er an einem Campingausflug in die Red Sand Desert, wo er die Milchstraße in ungestörter Nacht bewundern konnte. „Es sind diese einzigartigen Momente, die ich nie vergessen werde“, so Haidinger.
Die Band selbst ist multikulturell, was dazu führt, dass Haidinger auch im deutschsprachigen Raum oft in Englisch angesprochen wird. „Es ist komisch, aber auch schön,“ sagt er, „denn das zeigt die universelle Einheit der Musik.“ Diese multikulturelle Erfahrung ermögliche es ihm, mit Fans aus verschiedenen Ländern in Kontakt zu treten und einen Austausch zu pflegen.
In der Zwischenzeit bleibt Haidinger auch bei seinen anderen Bands aktiv. „Profanity plant, noch in diesem Jahr ein neues Album aufzunehmen“, berichtet er. Auch die Vorbereitung auf bevorstehende Tourneen und Videodrehs ist in vollem Gange. Es ist eine aufregende Zeit für den Braunauer Musiker, der weiterhin mit Leidenschaft und Hingabe seiner Musik nachgeht. Für weitere Informationen über seine musikalischen Aktivitäten könnte man einen Blick auf www.tips.at werfen.