Braunau

Raiffeisenbank Schwand schließt: Zusammenlegung mit Neukirchen geplant

Schock für Schwand! Die Raiffeisenbank schließt ihre Filiale und vereint sich mit Neukirchen – doch keine Panik, die „alten“ Gesichter bleiben weiterhin für euch da!

Die Raiffeisenbank Region Braunau hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Bankstelle in Schwand geschlossen wird. Diese Entscheidung wird am 1. Jänner 2025 in Kraft treten, wenn die Filiale in Schwand mit der Bankstelle in Neukirchen zusammengelegt wird. Dies bedeutet, dass Schwander Kunden künftig in der großen Neukirchner Filiale ihre Bankgeschäfte erledigen können.

Josef Knauseder, der Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Region Braunau, äußerte sich zu den Gründen dieser Entscheidung: „Aktuell stehen wir vor der Situation, dass sich das Kundenverhalten rasant verändert. Die Frequenz in den einzelnen Bankstellen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert, der Großteil der alltäglichen Bankgeschäfte wird von unseren Kundinnen und Kunden digital abgewickelt.“ Diese Anpassung an die digitale Welt und die Notwendigkeit, spezialisierte Fachkräfte zu gewinnen, zeigen den Trend, dass Banken sich zunehmend an die Bedürfnisse der Kunden orientieren müssen.

Von Selbstbedienung profitieren

Obwohl die Bankstelle in Schwand schließt, bleibt die finanzielle Betreuung in der Region gesichert. Selbstbedienungsgeräte werden weiterhin zur Verfügung stehen, sodass die Kunden alltägliche Transaktionen wie Bargeldbehebungen, Überweisungen und das Ausdrucken von Kontoauszügen bequem erledigen können. Für Personen, die mit der Bedienung dieser Geräte weniger vertraut sind, plant die Bank Unterstützung anzubieten.

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Für die Kunden ändert sich jedoch nichts an ihren Kontodaten. Knauseder erklärt, dass alles wie gewohnt bleibt, nur die Räumlichkeiten ändern sich. Alle Mitarbeiter der Bankstelle Schwand werden weiterhin Teil des Teams bleiben und in der Bankstelle Neukirchen tätig sein. „Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet dies, weiterhin von den vertrauten Gesichtern betreut zu werden sowie von einem noch breiteren Service- und Beratungsangebot vor Ort in Neukirchen profitieren zu können“, fügt er hinzu.

Ein Blick in die Zukunft

Ein weiterer Aspekt der Pläne der Raiffeisenbank ist die Nutzung des Gebäudes in Schwand nach der Schließung der Bankstelle. Die Bank plant, einen Teil des Gebäudes zu vermieten und befindet sich bereits in Gesprächen mit einem regionalen Interessenten, was möglicherweise neue geschäftliche Möglichkeiten bringen könnte.

Die Entscheidung zur Schließung der Bankstelle in Schwand ist ein deutlicher Hinweis auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kunden in der heutigen digitalen Welt. Immer mehr Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte online, was zu einem Rückgang der Besuchszahlen in den Filialen führt. Banken sind daher gezwungen, ihre Strategien anzupassen, um weiterhin relevant zu bleiben.

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Durch diese Veränderungen zeigt die Raiffeisenbank Region Braunau ihr Engagement, mit den aktuellen Trends und dem Kundenverhalten Schritt zu halten. Die Zusammenlegung der Bankstellen könnte zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen führen und damit langfristig eine bessere Servicequalität für die Region garantieren. Die Bank bleibt mit einem der größten Bankstellennetze in der Region präsent, auch nach dieser Umstrukturierung.

Die Entscheidung zur Schließung der Bankstelle Schwand in Verbindung mit der Zusammenlegung zur Bankstelle Neukirchen spiegelt einen größeren Trend in der Bankenlandschaft wider. In den letzten Jahren beobachten Experten weltweit, dass viele Banken aufgrund der Digitalisierung und des veränderten Kundenverhaltens ihre Filialen schließen oder zusammenlegen. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Phänomen in Österreich, sondern lässt sich auch in anderen European Ländern und den USA beobachten.

Wandel des Kundenverhaltens

Wie aus einer Umfrage der österreichischen Nationalbank hervorgeht, nutzen mittlerweile über 70 % der Bankkunden Online-Banking-Dienste regelmäßig (Quelle: Österreichische Nationalbank). Dies hat zu einem signifikanten Rückgang der Bargeldtransaktionen und einem Rückgang der physischen Bankbesuche geführt. Die Kunden ziehen zunehmend die Vorteile digitaler Dienstleistungen vor, die ihnen eine einfachere und schnellere Abwicklung ihrer Bankgeschäfte ermöglichen.

Zusätzlich gab es einen Anstieg an mobilen Bankanwendungen, die es Bankkunden ermöglichen, ihre Finanzen jederzeit und überall zu verwalten. Laut einer Statistik von Statista aus dem Jahr 2023 verwenden mehr als 50 % der Bankkunden in Österreich eine mobile Banking-App regelmäßig (Quelle: Statista).

Zusammenlegung von Bankstellen: Ein regionaler Trend

Die Verschmelzung von Bankstellen ist besonders in ländlichen Gebieten ein gängiges Phänomen. Regionalbanken, wie die Raiffeisenbank Region Braunau, passen ihre Strukturen an die veränderten Umstände an, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Beispiel dafür ist die Volksbank, die in den letzten Jahren zahlreiche Filialen in weniger frequentierten Regionen geschlossen hat, um sich auf zentralere Standorte zu konzentrieren (Quelle: Volksbank).

Ökonomische Auswirkungen der Technologisierung

Die Technologisierung im Bankensektor führt nicht nur zu einer Umstrukturierung der Bankfilialen, sondern hat auch weitreichende ökonomische Folgen. Die Kosten für Instandhaltung und Betrieb von physischen Standorten sinken, was den Banken ermöglicht, ihre Ressourcen gezielter in Digitalisierung und kundenorientierte Services zu investieren. Laut dem Bericht der europäischen Bankenaufsichtsbehörde könnte der Trend zur Digitalisierung die Betriebskosten von Banken bis zu 30 % senken (Quelle: Europäische Bankenaufsichtsbehörde).

Für die Kunden bedeutet dies oft, dass sie von effizienteren Diensten und maßgeschneiderten Finanzprodukten profitieren können, die durch die Analyse ihrer digitalen Transaktionen erstellt werden. Die Verbindung zwischen einer personalisierten Dienstleistung und der Nutzung moderner Analysewerkzeuge könnte langfristig die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Quelle/Referenz
tips.at

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