In einer dramatischen Rettungsaktion in Helpfau-Uttendorf, einem Bezirk in Braunau am Inn, griffen zwei zufällig anwesende Jugendliche am Dienstagnachmittag ein, um das Leben eines 84-jährigen Autofahrers zu retten. Der Vorfall ereignete sich am 17. September 2024, als der Senior, anstatt die im Zuge des Hochwassers aufgestellte Straßensperre zu beachten, mit seinem Fahrzeug in einen überfluteten Bereich fuhr.
Der 84-Jährige befuhr gegen 17:30 Uhr die Mattigthaler Gemeindestraße, als sein Auto von den starken Strömungen der über die Ufer getretenen Mattig mitgerissen wurde. Diese extremen Wetterbedingungen hatten zu einem erheblichen Anstieg des Wasserstands geführt und die Straßen in der Umgebung unpassierbar gemacht. Das Auto wurde letztlich gegen eine Brücke gedrückt und begann, im Wasser zu sinken. Aufgrund der hohen Wasserstände und der Strömung konnte der Fahrer sich nicht mehr selbst aus dem Fahrzeug befreien.
Einsatzkräfte und Retter im Einsatz
Als die beiden 17-jährigen Freunde, die sich zufällig am Ort des Geschehens aufhielten, den nahezu vollständig untergetauchten PKW bemerkten, reagierten sie schnell. Sie alarmierten unverzüglich die Feuerwehr und eröffneten eine Kette von Rettungsmaßnahmen. Die Feuerwehr Uttendorf wurde schnell aktiv und leitete die Rettung des Fahrers ein.
Zusätzlich zur Feuerwehr waren auch Sanitäter und ein Notarzt vor Ort, die Erste Hilfe leisteten, während die Feuerwehr sich um die Bergung des Fahrzeugs kümmerte. Glücklicherweise blieb der Senior unverletzt, was in Anbetracht der dramatischen Situation besonders erfreulich ist. Die beiden Jugendlichen wurden für ihren mutigen und schnellen Einsatz gelobt, ohne den es möglicherweise zu einer tragischen Situation gekommen wäre. In der Polizei heißt es: „Ohne die anwesenden Zeugen wäre der 84-Jährige womöglich im untergegangenen PKW unbemerkt geblieben.“ Diese Kommentare unterstreichen die Wichtigkeit der Wachsamkeit und des sofortigen Handelns in Notsituationen.
Allerdings wird der 84-Jährige wegen der missachteten Straßensperre bei der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn angezeigt. Dies ist besonders relevant, da die Behörden solche Sperren aus einem bestimmten Grund einrichten, insbesondere wenn extreme Wetterereignisse wie Hochwasser eine Gefahr darstellen. Die Straßen wurden gesperrt, um genau solche Vorfälle zu verhindern.
Die Ereignisse in Helpfau-Uttendorf sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie entscheidend schnelles Handeln in Notfällen sein kann und wie wichtig es ist, auf Warnungen und Straßensperren zu achten. Die Feuerwehr und die anderen Rettungskräfte haben bei diesem Einsatz bemerkenswerte Arbeit geleistet, und die beiden Jugendlichen zeigen, dass auch ein kleiner Eingriff große Auswirkungen haben kann.
Die Bewohner von Helpfau-Uttendorf und der umliegenden Gebiete werden sich an diesen Vorfall erinnern, auch als Mahnung, dass Sicherheit und Vorsicht im Umgang mit extremen Wetterbedingungen oberste Priorität haben sollten.