In einer bemerkenswerten Rettungsaktion in Uttendorf im Bezirk Braunau haben zwei 17-jährige Freunde alles riskiert, um einem in Not geratenen Autofahrer zu helfen. Am Dienstagnachmittag, gegen 17:30 Uhr, passierte ein gefährliches Szenario, als der 84-jährige Autofahrer trotz einer vorhandenen Straßensperre in einen überfluteten Bereich fuhr. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Warnungen und Anzeichen für Gefahren ernst zu nehmen.
Die beiden Jugendlichen, die zufällig zur gleichen Zeit am Ort des Geschehens waren, beobachteten, wie der Wagen des älteren Mannes von der starken Strömung des Hochwassers erfasst wurde. Diese Strömung resultierte aus dem über die Ufer getretenen Fluss Mattig, der die Straßen in der Umgebung überflutete. Der Rentner war daraufhin nicht in der Lage, sich selbst aus seinem Fahrzeug zu befreien, da das Wasser es fast vollständig bedeckte.
Mutige Handlung
Die Freunde ließen sich nicht von der Gefahr abhalten und handelten schnell, als sie sahen, dass der Wagen fast versank. Sie riefen umgehend den Notruf und informierten die Rettungsleitstelle über die kritische Situation. Ihre schnelle Reaktion war entscheidend, denn ohne ihre Meldung hätte der 84-Jährige womöglich unbemerkt in seinem Fahrzeug untergehen können.
Nach dem Notruf mobilisierten zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, darunter die Feuerwehren aus Helpfau-Uttendorf und Mauerkirchen, sowie ein Abschleppunternehmen. Diese Einsatzkräfte leisteten sofortige Hilfe und schafften es, den Rentner sicher aus seinem Auto zu befreien. Sanitäter und ein Notarzt waren ebenfalls vor Ort und leisteten Erste Hilfe. Glücklicherweise blieb der Mann unverletzt und konnte die Situation unbeschadet überstehen.
Behördliche Konsequenzen
Dennoch wird der 84-Jährige für die Missachtung der Straßensperre, die eindeutig auf die Hochwassergefahr hingewiesen hat, zur Rechenschaft gezogen. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn hat bereits eine Anzeige gegen ihn erstattet. Dieses Ereignis unterstreicht die Wichtigkeit von Verkehrssicherheitsvorkehrungen, vor allem in Zeiten von extremem Wetter und Naturereignissen.
Die schnelle und mutige Reaktion der beiden Jugendlichen verdient Anerkennung und zeigt, wie wichtig Zivilcourage ist. Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und haben durch ihre Handlung nicht nur das Leben eines Menschen gerettet, sondern auch ein Beispiel für andere gesetzt. Ihre Geschichte regt dazu an, in gleichen oder ähnlichen Situationen ebenfalls schnell und entschlossen zu handeln.
