Der Radprofi Sebastian Schönberger aus Schalchen, bekannt für seine Teilnahme an internationalen Rennen wie der Tour de France und der Tour of Austria, hat eine Leidenschaft für die heimischen Routen im Innviertel. Trotz seiner Erfolge auf der globalen Bühne zieht es ihn immer wieder zurück zu den malerischen Landschaften seiner Heimat. Diese Region, die zwischen den Flüssen Salzach, Donau und Inn liegt, bietet außergewöhnliche Möglichkeiten zum Gravelbiking und eignet sich sowohl für Genussradler als auch für sportliche Herausforderungen.
Die Vielfalt der Terrainformen macht das Innviertel zu einem Hotspot für Radfahrer. Bei Schönberger selbst stehen familiäre Gasthäuser und Brauereien an den Strecken im Fokus, wenn er seine liebsten Routen fährt. „Es ist einfach alles vorhanden“, sagt er, während er über die verschiedenen Wege von Schotter bis hin zu Singletrails spricht. Seine Leidenschaft für die Natur und die Traditionen der Region spiegelt sich in seinen persönlichen Favoriten wider.
Die beliebteste Strecke: Schalchen – Kobernaußerwald
Eine der entspanntesten Touren beginnt beim Woigartlbräu in Schalchen und führt durch traumhafte Kulissen über eine Strecke von etwa 36 Kilometern. Der Anstieg zur Höh ist sanft und von wenig Verkehr geprägt. Die hervorragende Luftqualität im Kobernaußerwald ist ein weiterer Pluspunkt. An dieser Strecke befindet sich auch das Gasthaus Bachleitner, oft besucht von neugierigen Alpakas. „Ich könnte ihnen stundenlang beim Nichtstun zusehen“, erzählt Schönberger mit einem Schmunzeln.
Eine Besonderheit dieser Route ist der Skiflyer in Höhnhart, der größte Europas. Für Abenteurer eine Möglichkeit, ein einmaliges Gefühl des Schwebens zu erleben. Die Strecke führt weiter vorbei an einer Kapelle und dem Solingerhof, einem kleinen Bauernmuseum, bevor es nach Maria Schmolln geht – einem Ort, den Schönberger besonders schätzt und an dem er seiner Frau das Ja-Wort gab. Diese Runde belohnt am Ende mit einem erfrischenden Bier aus der kleinen Familienbrauerei Woigartl. Diese Region weist die höchste Brauereidichte in ganz Österreich auf, ein echter Genuss für Bierliebhaber.
Die anspruchsvollere Runde: Maria Schmolln – KTM Kobernaußerwald Mountainbike Arena
Die nächste Strecke, die ebenfalls von Schönberger empfohlen wird, erfordert eine gute Kondition und führt über 36,3 Kilometer. Der Startpunkt ist der Klostergarten in Maria Schmolln, von wo aus es durch das Unterminathal und einige wunderschöne Landschaftsrahmen geht. Diese Ähnlichkeiten zu Selfie-Punkten bieten nicht nur tolle Perspektiven auf die Umgebung, sondern sind auch eine Einladung, die Schönheit der Natur festzuhalten.
Auf dem Rückweg durch die KTM Kobernaußerwald Mountainbike Arena können erfahrene Radfahrer ihre Grenzen austesten, bevor bei einem Aussichtspunkt eine schöne Ruhepause eingelegt werden kann. „Die Landschaft hier ist einfach beeindruckend und es gibt so viel zu entdecken“, sagt Schönberger.
Die Vielfalt seiner Touren zeigt nicht nur die sportlichen Herausforderungen, die die Region bietet, sondern auch die reiche kulturelle Geschichte des Innviertels. Ob historische Stätten oder beeindruckende Natur, jeder Radfahrer findet hier etwas, das ihn fasziniert und motiviert.
Das Innviertel bietet für jeden Radbegeisterten die Möglichkeit, aktiv zu sein und gleichzeitig die regionale Gastfreundschaft zu genießen – eine Erfahrung, die Schönberger in seinen Erzählungen lebendig macht und die er stets gerne mit Gleichgesinnten teilt.