Braunau

Braunauer Krankenhaus: Neuer Roboter für präzisere Knie-OPs

Der Krankenhaus Braunau hat mit dem Kauf eines 1-Millionen-Euro-Roboters von Stryker einen Meilenstein in der Knieprothetik gesetzt und revolutioniert die OP-Methoden!

Im Krankenhaus Braunau hat sich eine bemerkenswerte technische Innovation etabliert: der Mako-Roboter der Firma Stryker, der seit einem Jahr erfolgreich bei Knieprothesen eingesetzt wird. Nach der Durchführung von 264 Operationen hat das Krankenhaus nun einen eigenen Roboter angeschafft, dessen Kosten sich auf rund eine Million Euro belaufen. Damit ist Braunau in Österreich einer der Vorreiter in der Endoprothetik, also der künstlichen Gelenkimplantation.

Primar Jürgen Barth, der Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie, äußerte sich zu den vorangegangenen Herausforderungen bei Knie-Operationen. „Vor der Einführung dieser roboterassistierten OP-Methode waren etwa 20 Prozent der Patienten mit dem Ergebnis ihrer Knie-Implantate unzufrieden. Diese Situation konnten wir nicht akzeptieren“, erklärte Barth.

Fortschritte dank Robotik

Die Ergebnisse nach der Implementierung des Mako-Systems sind laut Krankenhaus äußerst positiv. Die Patienten erleben eine schnellere Mobilisation nach der Operation, und die Beweglichkeit des operierten Kniegelenks verbessert sich in den ersten Tagen deutlich. Besonders bei den Nachkontrollen nach drei und sechs Monaten zeigen sich signifikante Fortschritte, sowohl in der Patienten-Zufriedenheit als auch in klinischen Befunden, etwa in Bezug auf die Stabilität des Gelenks.

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Die neuen Technologien ermöglichen es, die Prothesen individuell und präzise zu platzieren, wodurch sensible Strukturen geschont werden. Barth betont, dass mit herkömmlichen Methoden oft über die Knochengrenzen hinaus geschnitten werden musste, was mit dem Roboter nicht mehr der Fall ist. Zuvor wird eine spezielle CT-Untersuchung durchgeführt, die es ermöglicht, die Operation exakt zu planen. So sind selbst komplexe Implantationen von vornherein gut vorbereitet.

Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren schneidet der Roboter nicht selbst; vielmehr gibt er die Schnittebenen vor und der Operateur führt die Säge. „Eine wichtige Philosophie ist, dass jeder Patient die gleiche robotassistierte Technik erhält. Es gibt keine Auswahl zwischen konventionellen und robotassistierten Eingriffen“, betont Barth.

Für diejenigen, die an weiteren Informationen rund um Hüft- und Knieendoprothesen interessiert sind, findet am Donnerstag, dem 7. November, eine öffentliche Informationsveranstaltung in der KTM Motohall in Mattighofen von 14 bis 16 Uhr statt. Dort werden die neuesten Entwicklungen in der roboterassistierten Implantation von Knieprothesen vorgestellt.

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Quelle/Referenz
nachrichten.at

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