Am Samstagvormittag organisierte die Feuerwehr Oberhofen eine eindrucksvolle Großübung im Bereich Höhenroith-Oberhofen. Die Übungssituation lautete: „Brand eines Hauses mit Ferienwohnungen – mehrere Personen eingeschlossen“. Dabei waren 14 Feuerwehren aus Oberösterreich und Salzburg beteiligt, um den Ernstfall zu simulieren.
Die Herausforderungen bei dieser Übung waren vielfältig. Neben der Evakuierung der Ferienwohnungen mussten die Feuerwehren auch die benachbarten landwirtschaftlichen Objekte schützen. Es galt, zwei lange Zubringerleitungen zu legen. Nach Abschluss dieser Aufgaben stand ein Abbruchhaus bereit, in dem Atemschutzträger den Umgang mit echtem Feuer in einzelnen Räumen trainieren konnten. Abgerundet wurde die Übung mit einer Suchaktion nach zwei vermissten Kindern, die mithilfe von Drohnen und Suchtrupps durchgeführt wurde.
Besonders realistisch gestaltete sich die Übung durch das Abbruchhaus, in dem Türen und Fenster einsatzmäßig geöffnet werden konnten. So erhielten die Atemschutzträger die Möglichkeit, einen Löschangriff bei Zimmerbränden zu üben. Für viele Teilnehmer war dies der erste Kontakt mit einem „Echtbrand“, der die Ernsthaftigkeit und die Wichtigkeit der Übung verdeutlichte.
Die grenzüberschreitende Übung fand nahe der Grenze zu Salzburg statt. Neben den Feuerwehren aus Oberösterreich waren auch Einheiten aus Salzburg beteiligt. Insgesamt waren 129 Einsatzkräfte im Einsatz, um die gestellten Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Zur Unterstützung wurden spezielle Einheiten wie das Atemschutzfahrzeug Vöcklamarkt, die Einsatzführungsunterstützungseinheit Badstuben und die Abschnittdrohnengruppe Mondsee mit Drohnen aus Oberwang und Sankt Lorenz eingesetzt.
Nach Abschluss der Übung bedankte sich Übungsleiter Roland Schweighofer bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre fachliche Unterstützung. Ein besonderer Dank galt den Eigentümern des Übungsobjekts, Christina und Stefan Feldbacher, die den Feuerwehren die Möglichkeit gaben, unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Die beteiligten Feuerwehren aus Oberhofen, Haslau, Zell am Moos, Pfongau, Sommerholz, Mondsee, Guggenberg, Tiefgraben, Hager-Hochfeld, Vöcklamarkt, Oberwang, St. Lorenz, Badstuben und Hof bei Mondsee zeigten bei der Großübung ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft. Die Fotos der Übung wurden von Grünewald und Stoxreiter zur Verfügung gestellt.
Insgesamt war die Großübung ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in der Region zu stärken. Dank des realistischen Szenarios konnten die Einsatzkräfte wertvolle Erfahrungen sammeln und sich optimal auf mögliche Brandeinsätze vorbereiten.
Historische Parallelen:
Es gibt historische Parallelen zu ähnlichen Brandübungen in der Vergangenheit, die dazu beigetragen haben, die Effektivität und Koordination der Feuerwehreinsätze zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist die Großbrandübung in Wien im Jahr 2018, bei der verschiedene Feuerwehren an einem simulierten Brand in einem Hochhaus beteiligt waren. Das Ziel war es, die Evakuierung der Bewohner zu koordinieren und das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen. Obwohl die Situationen unterschiedlich waren, zeigt dies, wie solche Übungen dazu beitragen, die Einsatzkräfte auf reale Notfälle vorzubereiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Feuerwehreinheiten zu stärken.
Hintergrundinformationen:
Der Brandeinsatz in Oberhofen war Teil einer Reihe von Übungen, die darauf abzielen, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in der Region zu verbessern. Solche Großübungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Feuerwehrleute gut vorbereitet sind, wenn es zu echten Notfällen kommt. Sie bieten die Möglichkeit, verschiedene Szenarien zu simulieren, um die Reaktionsfähigkeit und Koordination der Einsatzkräfte zu testen. Darüber hinaus ermöglichen sie es den Feuerwehren, neue Techniken und Ausrüstungen zu erproben, um im Ernstfall effizient handeln zu können. Diese Übungen sind ein wichtiger Bestandteil des Trainings und der Vorbereitung der Feuerwehren, um die Sicherheit der Bürger in der Region zu gewährleisten.
Statistiken und Daten:
Wenn es um Feuerwehreinsätze geht, ist es wichtig, aktuelle Statistiken und Daten über Brandvorfälle, Rettungsaktionen und die Effektivität der Feuerwehrmaßnahmen zu berücksichtigen. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamts haben Feuerwehreinsätze in den letzten Jahren zugenommen, was auf eine steigende Zahl von Brandvorfällen und anderen Notfällen zurückzuführen ist. Diese Daten sind entscheidend, um die Ressourcen der Feuerwehren adäquat zu planen und sicherzustellen, dass sie für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind.
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