Ein Wespennest mit Feuer zu bekämpfen, kann schwerwiegende Folgen haben – das musste ein Mann aus dem Mühlviertel auf schmerzhafte Weise feststellen. In der Gemeinde Auberg im Bezirk Rohrbach wollte der 57-jährige Hausbesitzer das lästige Nest loswerden und griff zu einer drastischen Methode: Er übergoss das Nest mit Benzin und zündete es an. Doch statt die Wespen zu vertreiben, entfachte er einen verheerenden Brand.
Der Brand breitete sich rasch aus, und es waren 11 Feuerwehren mit insgesamt 180 Einsatzkräften erforderlich, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Das Stallgebäude auf dem Bauernhof fiel den Flammen zum Opfer, wobei der entstandene Sachschaden enorm war. Zum Glück konnten 35 Tiere gerettet werden, aber die genaue Schadenssumme konnte noch nicht beziffert werden.
Die Ermittlungen zur Brandursache ergaben, dass das Feuer durch das unsachgemäße Vorgehen des Hausbesitzers verursacht wurde. Der Brand begann als Glimmbrand, der unbemerkt unterirdisch auf die Wurzeln eines Baumstamms übergriff. Die Nähe von gelagerten Autoreifen begünstigte die Ausbreitung des Feuers.
Die traurige Ironie dieser Situation liegt in der Tatsache, dass der Mann, der das Feuer gelegt hatte, in dem Bestreben, ein Wespennest zu vernichten, letztendlich einen Großbrand auslöste, der Hunderttausende Euro Schaden verursachte. Es wird deutlich, dass der Einsatz von Feuer und brennbaren Stoffen in solchen Situationen äußerst gefährlich sein kann und nicht gerechtfertigt ist.
Die Geschichte aus dem Mühlviertel dient als eindringliche Warnung vor unüberlegtem Handeln in Bezug auf Brandbekämpfung. Es zeigt, dass Selbsthilfemaßnahmen, die auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, sich schnell in Katastrophen verwandeln können. Es sollte immer auf professionelle Hilfe und sichere Methoden zurückgegriffen werden, um potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden und das Leben und Eigentum zu schützen.
