OberösterreichPolizei

Bohrungen in Molln: Umweltschützer alarmiert über fossile Erschließung!

In Molln hat die ADX Vie GmbH am Samstagmorgen mit umstrittenen Probebohrungen nach fossilem Gas begonnen, ganz in der Nähe des Nationalparks Kalkalpen. Trotz einiger Proteste wurde den Bohrungen von der Naturschutzabteilung des Landes grünes Licht gegeben, was von der Polizei bestätigt wurde, die ebenfalls von einem weitgehend störungsfreien Ablauf berichtete. Diese Maßnahmen folgen auf die Genehmigung der montanrechtlich notwendigen Voraussetzungen, die Ende November erteilt wurden, wie derStandard.at berichtete.

Die Bohrungen, sie sollen bis Ende März abgeschlossen sein, haben die Kritiker bereits auf den Plan gerufen. Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass die Testinfrastruktur bereits demontiert wird, da die ersten Auswertungen gezeigt haben, dass keine ausreichenden Mengen an Rohöl und Erdgas zur kommerziellen Nutzung gefunden wurden. ADX-Chef Alan Reingruber teilte mit, dass es sich lediglich um eine Unterbrechung bis Jänner handle, und betonte die Möglichkeit zusätzlicher Vorkommen, wie zum Beispiel leichtes Erdöl, wurde beim Frühlingstest festgestellt. Doch ob die Menge für eine wirtschaftliche Förderung reicht, bleibt unklar, berichten die Kollegen von ORF OÖ.

Umweltbedenken und politische Kritik

Die jüngsten Entwicklungen haben auch politische Wellen geschlagen. Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen äußerte sich kritisch zur Energiepolitik von Schwarz-Blau in Oberösterreich und bezeichnete die erfolglosen Probebohrungen als Hinweis auf verfehlte Maßnahmen. Laut Kaineder wurden große Gasfunde versprochen, die bislang nicht eingetroffen sind, und er warnte vor unwiderruflicher Naturzerstörung in der Umgebung von Molln.

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Umwelt
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Molln
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Molln, Österreich
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
derstandard.at

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